Es ist zum Haareausraufen: Auch beim dritten Versuch seit 2021, endlich auf den 10 km die Traummarke von 28 Minuten zu knacken, scheiterte Simon Boch von der LG Telis Finanz Regensburg im spanischen Castellon wieder hauchdünn. Nach 28:01 min 2021 in Berlin, 28:02 2022 in Bad Füssing und jetzt mit seiner neuen persönlichen Bestleistung von exakt 28 Minuten und null Sekunden will die Marke einfach nicht fallen.

„Die spezielle Vorbereitung auf das Rennen war einfach noch zu kurz. Es fehlen noch viele harte Tempoläufe auf dem Weg zur Bestzeit. Es wäre einfach beruhigend gewesen, wenn diese verdammten acht Sekunden zur Kadernorm des DLV auf dieser Strecke heute schon gegangen wären“, sagte der Telis-Läufer nach dem Rennen.

Die Erfüllung der Kadernorm bis Ende Juni ist für den Regensburger deshalb so wichtig, weil davon seine weitere Zugehörigkeit bei der Sportfördergruppe der Bundeswehr abhängt. Versuch Nummer zwei erfolgt nun am 30. März beim Osterlauf in Paderborn.

Das Ganze mit einem Frühjahrsmarathon zu erledigen, hat Simon Boch verworfen, weil es einfach nicht zu einer gezielten Vorbereitung für die Europameisterschaften vom 6. bis 12. Juni passen würde. Dort ist der Telis-Läufer bereits im Halbmarathon qualifiziert und die Chancen stehen nicht schlecht, dies auch über 10 000m zu schaffen. Einen EM-Marathon gibt es bei der diesjährigen EM in Rom nicht, weil im gleichen Jahr auch noch Olympische Spiele mit Marathon stattfinden.

So nebenbei hat Simon Boch mit seiner neuen Bestzeit auch seinen eigenen bayerischen Rekord auf dieser Strecke um eine Sekunde verbessert.