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Landesliga Mitte: Jahn Regensburg II verdrängt Schalding von Platz zwei
4. Dezember 2011, 13:16 Uhr aktualisiert am 4. Dezember 2011, 13:16 Uhr
(dme). Der SSV Jahn Regensburg II hat am Samstag dank eines 3:0-Erfolges bei der SpVgg Ansbach den spielfreien SV Schalding-Heining von Platz zwei verdrängt. An der Spitze marschiert weiter die SpVgg Landshut, die zu einem mühsamen 2:0-Erfolg beim Schlusslicht Freier TuS Regensburg kam. Das niederbayerische Duell entschied die SpVgg Hankofen-Hailing beim 1. FC Bad Kötzting verdient mit 2:0 für sich. Einen guten Abschied bereitete der ASV Neumarkt seinem Trainer Andreas Speer, denn der ASV besiegte den FC Ergolding mit 4:2 und fügte den Niederbayern die erste Rückrunden-Niederlage zu. Einen deutlichen 5:1-Sieg feierte der TSV Neustadt/Aisch gegen die DJK Ammerthal. Der SV Etzenricht verlor daheim unglücklich durch drei Tore von Tom Jäckel mit 2:3 gegen den SV Buckenhofen. Das gleiche Resultat musste der TSV Bad Abbach gegen die SpVgg Jahn Forchheim verkraften. Somit gewannen beide Teams aus Oberfranken jeweils auswärts mit 3:2. Dergah Spor Nürnberg besiegte im Aufsteigerduell den ASV Cham mit 2:1. Im Sonntagsspiel trennten sich der FSV Erlangen Bruck II und die Spvgg Grün-Weiß Deggendorf 0:0.
SpVgg Ansbach 09 - SSV Jahn Regensburg II 0:3 (0:1)
Unter Wert musste sich die SpVgg Ansbach der Drittligareserve geschlagen geben und damit zum Jahresabschluss eine weitere bittere Niederlage kassieren. Während Döllinger und Co auch die besten Möglichkeiten teilweise fahrlässig vergaben, nutzten die drittligaerfahrenen Wiesner, Dürmeyer und Zurawsky die sich ihnen bietenden Chancen konsequent. Der spielerisch starke kleine Jahn blieb damit das sechste Spiel hintereinander ohne Gegentor und überwintert damit auf dem 2. Tabellenplatz, während die Ansbacher vor allem an ihrer Heimschwäche arbeiten müssen um vielleicht einmal die unteren Tabellenregionen verlassen zu können.
Vor diesem Spiel im Ansbacher Pigrol-Sportpark hatten die Gäste aus der oberpfälzer Bezirkshauptstadt ein mulmiges Gefühl. Zwar wollte die Reserve des Drittligisten unbedingt gewinnen und auf Platz zwei vorrücken, aber die personelle Ausstattung war nicht die Beste. Aber das Team von Trainer Ilija Dzepina kam auch ersatzgeschwächt zu drei Punkten und darf jetzt auf dem zweiten Platz überwintern, denn der Jahn II auch schon am Ende der vorigen Spielzeit inne hatte. "In der ersten Halbzeit war die SpVgg Ansbach für uns überraschend aggressiv", sagte Edi Ipfelkofer, U23-Leiter bei Jahn Regensburg. Doch Fabian Trettenbach, laut Ipfelkofer bester Spieler an diesem Nachmittag, leitete das 1:0 durch Tobias Wiesner ein (36.). Gleich nach Wiederbeginn erhöhte Matthias Dürmeyer mit einem Freistoß auf 2:0 (47.). "Nach diesem Tor, so schien es, hatten sich die Ansbacher mit der Niederlage abgefunden. Denn von Seiten der Gastgeber kam nicht mehr allzu viel", so Ipfelkofer. In der Folge kontrollierten die Gäste die Partie und Martin Zurawsky setzte in der Schlussminute mit dem 3:0 den Schlusspunkt: "Der Sieg war verdient. Wir sind jetzt auf Platz zwei, was wir noch schaffen wollten", bilanzierte ein zufriedener Edi Ipfelkofer. Die SpVgg Ansbach steht über den Jahreswechsel hinweg auf dem drittletzten Platz, ist drei Punkte vom letzten Relegationsplatz entfernt.
Schiedsrichter: Martin Prinzler (Kaufering) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Tobias Wiesner (36.), 0:2 Matthias Dürmeyer (47.), 0:3 Martin Zurawsky (90.)
1. FC Bad Kötzting - SpVgg Hankofen-Hailing 0:2 (0:1)Die Serie des 1. FC Bad Kötzting ist gerissen, die der SpVgg Hankofen-Hailing hat gehalten und konnte ausgebaut werden. Nach neun Partien ohne Spielverlust mussten sich die Kötztinger mit der dritten Heimniederlage dieser Saison verdientermaßen wieder einmal beugen. Nachdem im Oktober und November nicht verloren wurde, nahmen die Niederbayern drei Punkte mit. Hankofen ist jetzt neunmal am Stück unbesiegt. Die Gäste kamen vom Start weg besser in die Partie, hatten auch gleich drei Möglichkeiten. Die Gastgeber waren zu pomadig, kamen nicht richtig in die Gänge. In der 30. Minute nutzte Hankofen einen Fehlpass des FCK und hebelte deren Abwehr komplett aus. Michael Renner fing den Ball ab, bediente Granit Bilalli, der zu Markus Huber ablegte. Der musste die Kugel nur noch ins leere Tor zu schieben. Im Gegenzug hatte Christian Faschingbauer zwei gute Gelegenheiten zum Ausgleich, scheiterte aber beide Male. Nach der Pause drückten die Rotblauen phasenweise. Aber es fehlte die klare Linie. Zudem haderten die Platzherren immer wieder mit dem Schiedsrichter. Der erkannte ihnen ein Tor von Wolfgang Liebl wegen Abseits nicht an (68.). Liebl reklamierte, sah Gelb, FCK-Kapitän Florian Frisch muss gar mit der roten Karte vom Platz (67.). "Ich habe nichts gegen den Schiedsrichter gesagt", so Frisch und Trainer Michael Stoiber unterstützte: "Die rote Karte war unberechtigt und hat uns natürlich geschwächt." In Unterzahl probierten die Bayerwäldler alles. Mit Martin Psohlavec kam ein dritter Angreifer und Abwehrchef Jan Velkoborsky rückte ebenfalls nach vorne. So wurden die Kötztinger anfällig für Konter. Ein halbes Dutzend mal liefen Hankofener auf das FCK-Tor, doch alle Chancen wurden vergeben. So musste Jan Bermann mit einem Distanzschuss in den Winkel den Sieg sicherstellen (86.). "Wahnsinn, wie viele klare Chancen wir in der Schlussphase vergeben haben. Wir hätten früher für die Entscheidung sorgen können", so Spielertrainer Thomas Prebeck. "Wir sind nicht richtig in die Partie gekommen. Uns fehlte auch die Ordnung, der Spielaufbau hat nicht geklappt und im Sturm ging auch nichts", so ein enttäuschter Kötztinger Coach, der noch anmerkte: "Schade, dass unsere Serie jetzt vorbei ist und das wir mit einer Niederlage in die Winterpause gehen."
Schiedsrichter: Wolfgang Wallesch (Postau) - Zuschauer: 350
Tore: 0:1 Markus Huber (30.), 0:2 Jan Bermann (86.)
Rot: Florian Frisch (68./1. FC Bad Kötzting/Schiedsrichterbeleidigung)
Besondere Vorkommnisse: Kötztings Trainer Michael Stoiber muss wegen Reklamieren die Coaching-Zone verlassen (67.)
TuS Regensburg - SpVgg Landshut 0:2Wegen Unbespielbarkeit des Hauptplatzes ging dieses kampfbetonte und von Schiedsrichter Michael Freund korrekt geleitete Duell vor nur 100 Zuschauern, darunter nahezu die Hälfte aus Landshut, auf dem benachbarten Trainingsgelände über die Bühne. Mit beherztem Einsatz störten die fast ausschließlich defensiv orientierten Gastgeber von Beginn an die Kreise ihres spielerisch überlegenen, jedoch vielfach zu engmaschig agierenden Gegners. Mit Routinier Markus Bauer stand zudem ein Klassemann zwischen den Regensburger Pfosten, der bereits in der 6. Minute gegen Sebastian Zettl per Fußabwehr klärte und fünf Minuten vor dem Pausentee gegen Ali Attieh ebenso prächtig reagierte. Zuvor hatte wiederum Zettl im Nachschuss nur knapp verzogen. Ansonsten bugsierten die Domstädter die Kugel immer wieder kompromisslos aus der Gefahrenzone. Nach Wiederbeginn verstärkte die SpVgg Landshut den Druck, doch der Abwehrriegel des Schlusslichts war zunächst immer noch nicht zu knacken. Schließlich die 71. Minute: Nach einem Einwurf von Tobias Rewitzer verlängerte Michael Rosenwirth zu Christian Oehl, dessen Kopfball Markus Bauer mit einer Glanzparade entschärfte. Im Nachsetzen bugsierte aber Oehl die Kugel über die Linie und erzielte mit der 1:0-Gästeführung gleichzeitig sein neuntes Saisontor. In der Folge lockerte der Freie TuS sein Bollwerk, worauf sich den Gästen ungleich mehr Räume öffneten. Acht Minuten vor Schluss sorgte der eingewechselte Christoph Hösl nach einer schnellen Kombination über Christian Oehl und Spielführer Andi Gotthardt für den hoch verdienten 2:0- Endstand, der gleichzeitig die vorweihnachtliche Bescherung des Überwinterns als alleiniger Tabellenführung bedeutete.-no-
Dergah Spor Nürnberg - Cham 2:1Dergah Spor Nürnberg genoss die großzügige Raumdeckung der Gäste aus Cham vom Anpfiff weg in vollen Zügen und ging bereits nach 100 Sekunden in Führung: Köseoglu passte flach nach innen auf Akin Bölük und der Torjäger vollendete mit seinem 11. Saisontor zum 1:0. Im Gegenzug wäre beinahe der Ausgleich gefallen, als nach Schmaderers Flanke Holler per Kopfball knapp sein Ziel verfehlte. Dergah Spor hatte noch beste Chancen, früh für klare Verhältnisse zu sorgen. Danach verflachte der Angriffswirbel, wobei der Gast mit dem 0:1 bestens bedient war. Die einzige ASV-Chance vor der Pause hatte Schmaderer, der aber aus kürzester Distanz genau in die Arme von Spielertrainer Karali schoss. Die Gastgeber begannen die zweite Halbzeit druckvoll und suchten die Vorentscheidung. Ein Schrägschuss von Bölük landete nur am Pfosten (49.). Eine ASV-Chance resultierte nach einer Stunde aus einem Standard: Der aufgerückte Ranzinger köpfte das Spielgerät aber aus sieben Metern genau auf Karali. Ersoy Sezer setzte sich dann im Strafraum durch und vollendete zum 2:0 (72.). Nur zwei Minuten später köpfte der gerade erst eingewechselte Tobias Ederer bei seinem ersten Ballkontakt Hollers Flanke zum 1:2-Anschluss ins Tor. Die Schlussoffensive des ASV gegen die konditionell nun stark abbauenden Gastgeber war trotz einiger guter Chancen nicht mehr von Erfolg gekrönt.
ASV Neumarkt - FC Ergolding 4:2Ein verdienter Sieg für die Oberpfälzer, die damit ihrem scheidenden Trainer Andreas Speer die versprochenen drei Punkte auf den vorweihnachtlichen Gabentisch legten. Allerdings hätten die Ergoldinger, die seit sieben Spielen ungeschlagen waren, die Pleite vermeiden können. Individuelle Fehler waren für den 0:3-Rückstand zur Pause verantwortlich. Zuerst patzte der ansonsten so souveräne FCE-Keeper Michael Hanglberger (4.). Der wollte nach einem Rückpass seine spielerischen Qualitäten beweisen und Thomas Koch umspielen - das ging gründlich in die Hose. Der Neumarkter schnappte sich das Leder, und die Gastgeber lagen mit 1:0 in Front. Ein fataler Fehler, der alle FCE-Pläne über den Haufen warf. Das hätte sich ändern können, wenn es nach einem Strafraum-Foul an Daniel Treimer Elfmeter gegeben hätte. Den gab es auf der anderen Seite, und erneut war Hanglberger der Unglücksrabe. Es war allerdings eine harte Entscheidung, meinte man auch im Lager der Hausherren. Selahattin Oktay war das völlig egal, er verwandelte vom Punkt sicher zum 2:0 (22. Minute). Thomas Koch sattelte vor der Pause (39.) noch einen Treffer drauf und damit schien die Partie entschieden zu sein. Nicht für die Ergoldinger. Die drängten nach dem Wechsel - und bekamen durch Armin Binder den 4:0-Zwischenstand (52.) verpasst.Die Chioar-Elf kämpfte dennoch unverdrossen weiter und wollte zumindest eine Resultatsverbesserung. Die gab es dann auch - der eingewechselte Oleg Kirpitschjow aus der Kreisliga-Mannschaft des FC Ergolding lochte nach feiner Ganser-Vorarbeit (65.) ein und war per Kopf auch für den zweiten FCE-Treffer (78.) zum 4:2-Endstand verantwortlich. Tore: 1:0 (4.) Koch, 2:0 (22.) Oktay (Foulelfmeter), 3:0 (39.) Koch, 4:0 (52.) Binder, 4:1 (65.) Kirpitschjow, 4:2 (78.) Kirptischjow. Schiedsrichterin: Annette Reith (Meinhartswinden). Zuschauer: 120.-bep-
Erlangen-Bruck II - Deggendorf 0:0In der ersten Halbzeit dieser Sonntagspartie vor nur 50 Zuschauern waren die Gastgeber etwas stärker, hatten leichte Vorteile. Es war eine spielerisch gute Partie, die von der Taktik geprägt war. Die erste gute Chance hatten die Hausherren. Tobias Plank zielte aus acht Metern knapp drüber (14.), Daniel Abraham hatte per Kopf vorgelegt. Mutlu Kilic versuchte sich für den FSV aus 22 Metern mit einem Aufsetzer, aber der Ball strich knapp am Deggendorfer Gehäuse vorbei (17.). Die Gäste aus Niederbayern standen defensiv gut. Die Grün-Weißen verlegten sich auf Konter. Immer wieder wurde Markus Gallmaier steil auf die Reise geschickt, konnte aber mit den Möglichkeiten nichts anfangen. "Auf Grund der ersten Halbzeit hätten wir in Führung gehen müssen", sagte FSV-Trainer Normann Wagner. In der zweiten Halbzeit verflachte das Spiel etwas. In einer ausgeglichenen Spielhälfte gab es kaum klare Torchancen. Beide Teams neutralisierten sich über weite Strecken. Die Niederbayern hatten allerdings eine klare Chance. Nach einer Freistoß-Flanke kam Christian Bumberger mit dem Kopf an den Ball, köpfte aber aus acht Metern ganz knapp drüber (67.). Bumberger hatte noch eine Kopfball-Gelegenheit nach einer Hereingabe, aber TorwartChristian Stiegler hielt (75.). Die Gastgeber reklamierten bei einem ihrer wenigen Angriffe im zweiten Teil, dass Karl-Heinz Wiesenmayer im Strafraum gefoult worden sei.FSV-Coach Wagner zog folgendes Fazit: "Die erste Halbzeit war von beiden Mannschaften richtig gut. Deggendorf ist eine starke Konter-Mannschaft. Da mussten wir dann am Ende froh sein, dass wir den einen Punkt geholt haben." Martin Wimber, Spielertrainer der Gäste, konnte mit dem einen Punkt gut leben: "Wir gehen auf jeden Fall mit einem guten Gefühl in dieWinterpause."Schiedsrichter: Benjamin Brand (Schallfeld). Zuschauer: 50.-dme-