Obwohl das DFB-Team bereits nach der Viertelfinal-Niederlage gegen Spanien aus dem Turnier ausgeschieden ist, blicken viele mit einem positiven Gefühl auf die Leistung der Nationalmannschaft zurück. Obwohl man das im Vorhinein nicht unbedingt erwartet hatte, gelang es dem Team, das Land mitzureißen - sowohl sportlich als auch emotional. Wie fußballerische Größen aus der Region die Heim-EM und das Abschneiden der deutschen Mannschaft bewerten, haben sie unserer Mediengruppe erzählt.

Wolfgang Beller (früherer Co-Trainer in der Bundesliga): "Der Turnierverlauf war sehr vielversprechend. Mit Julian Nagelsmann hat das DFB-Team einen sehr guten Trainer. Persönlich hätte ich mir gewünscht, dass wir in der Verlängerung im Spiel gegen Spanien mit der gleichen Formation weitergespielt hätten und nicht wieder auf eine defensive Ausrichtung umgestellt hätten. Letztendlich sind wir mit Pech ausgeschieden. Insgesamt hat sich Deutschland im Turnier sehr gut präsentiert. Man darf gespannt sein, wie es mit der Nationalmannschaft in Richtung WM weitergeht."

Richard Maierhofer (Sportlicher Leiter der SpVgg Hankofen-Hailing): "Die deutsche Mannschaft hat ein gutes Turnier gespielt und ist mit etwas Pech ausgeschieden. Das Spiel gegen Spanien hätte ebenso ein Endspiel sein können. Mit der Einstellung und dem Auftreten kann man zufrieden sein. Nun gilt es, einen schlagkräftigen Kader für die WM zusammenzustellen."

Klaus Augenthaler (Ex-Nationalspieler): "Für die Fans ist es bitter, wenn man bei einer Heim-EM ausscheidet. Die Mannschaft hat gut gespielt und letztendlich unglücklich verloren. Auch die Elfmetersituation ist diskutabel. Nun gehen die Spieler in den wohlverdienten Urlaub und müssen den Rest des Turniers von zu Hause aus verfolgen."

Roland Dachauer (Abteilungsleiter der DJK Vilzing): "Die Veränderungen in der Mannschaft in den letzten Monaten sehe ich als sehr positiv an. Betrachtet man die letzten Jahre, kann man mit dem Turnierverlauf zufrieden sein. Es entsteht das Gefühl, dass sich die Mannschaft und der DFB wieder in die richtige Richtung bewegen. Es war unglücklich, dass Spanien bereits im Viertelfinale unser Gegner war."