Korbjäger in Corona-Pause
Die Krisen-Pläne der Bayern-Basketballer
16. April 2020, 18:12 Uhr aktualisiert am 16. April 2020, 18:12 Uhr
Die Basketball Bundesliga könnte an wenigen Orten fortgesetzt werden - die Euroleague spielt weiter auf Zeit.
München - Wie geht es weiter bei den Basketballern des FC Bayern? Die Münchner, die die Bundesliga-Tabelle mit vier Punkten Vorsprung anführen, würden die seit Mitte März unterbrochene Saison gerne zu Ende spielen. Ein mögliches Szenario für eine Fortsetzung skizzierte nun Stefan Holz, Geschäftsführer der Basketball-Bundesliga.
"Wenn wir die Saison beenden, dann sicher nur an einigen Orten", sagte Holz. Wegen der Folgen der Corona-Krise sei eine Durchführung des regulären Spielplans "mit Reisen quer durch die Republik" nicht denkbar. "Man würde sich dann wohl einen Ort im Norden, einen in der Mitte und einen im Süden Deutschlands suchen", sagte Holz. Die Frage sei nun, wie das "komplexe Thema" Geisterspiele umsetzbar sei. Man orientiere sich da auch an den Plänen der Deutschen Fußball Liga DFL.
Euroleague verschiebt Final Four auf unbestimmte Zeit
Ende des Monats wollen sich die Klubs wieder zusammenschalten, um zu entscheiden, ob die Spielzeit beendet werden kann oder abgebrochen werden muss. Sollte weitergespielt werden, müssten zwei Wochen Quarantäne für die zurückkehrenden Spieler und zwei Wochen Vorbereitung berücksichtigt werden, erklärte Holz.
Die Euroleague hat das geplante Finalturnier Final Four, das von 22. bis 24. Mai in Köln stattfinden sollte, auf unbestimmte Zeit verschoben. "Unser Plan ist es nach wie vor, die Saison zu Ende zu spielen", sagte Euroleague-Chef Jordi Bertomeu. "Und zwar die sechs noch ausstehenden Spiele der regulären Saison, die Playoffs - und das Final Four."
Im Gegensatz zur Bundesliga dürfte den Bayern an der Euroleague weniger liegen. Dort sind sie Vorletzter und haben eigentlich keine Chance mehr auf die Playoffs.
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