Tennis-Verband

BTV eröffnet Wettkampfsport in Bayern


Auf den zahlreichen Tennisanlagen im Freistaat beginnt am 15.Juni auch wieder der Wettkampfbetrieb.

Auf den zahlreichen Tennisanlagen im Freistaat beginnt am 15.Juni auch wieder der Wettkampfbetrieb.

Von Redaktion idowa

Als erster Sportverband seit dem Lockdown in Bayern startet der Bayerische Tennis-Verband sein Wettkampfangebot. Am 15. Juni 2020 beginnt die Übergangssaison 2020 mit rund 6.800 Mannschaften.

Nachdem die Bayerische Staatsregierung den Tennis-Wettkampfsport im Amateurbereich im Freien ab dem 8. Juni 2020 freigegeben hat, startet der Bayerische Tennis-Verband den als "Übergangssaison 2020" titulierten Mannschaftswettspielbetrieb planmäßig am 15. Juni. Dazu BTV-Präsident Helmut Schmidbauer: "Die vergangenen Wochen waren für uns alle eine große Herausforderung, verbunden mit der ständigen Ungewissheit, wie die weitere Entwicklung sein wird. Gerade für das Ehrenamt in den Clubs war die Belastung grenzwertig. Umso mehr freut es mich, dass wir unserem satzungsgemäßen Auftrag nachkommen und einen Wettspielbetrieb auch in der Corona-Zeit anbieten können."

Allerdings sind nicht alle ursprünglich gemeldeten 12.410 Mannschaften am Start. Insgesamt 45 Prozent der Teams haben von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, sich nachträglich von der Übergangssaison, in der es keine Absteiger geben wird, abzumelden. Die meisten Abmeldungen gab es in den Bezirken Niederbayern mit 60 Prozent und Schwaben mit 59 Prozent, gefolgt von der Oberpfalz (49%). In den BTV-Ligen (Bayern- und Landesligen) liegt die Abmeldequote bei 55%.

Spielklassen werden neu strukturiert

"Mit der Übergangssaison haben wir alle gegensätzlichen Interessenslagen berücksichtigt und die Mitgliedsvereine in den Entscheidungsprozess eingebunden. Sie konnten einerseits den Bedenken ihrer Mitglieder Rechnung tragen und andererseits den wettkampfwilligen Athleten den geliebten Mannschaftswettspielbetrieb ermöglichen", so Schmidbauer. Dass nun knapp die Hälfte der Teams nicht an den Start geht, sei zwar bedauerlich, so Schmidbauer, aber kein Beinbruch: "Wir respektieren diese Entscheidung und hoffen, dass wir im nächsten Jahr wieder einen Wettspielbetrieb unter normalen Bedingungen durchführen können."

Sebstverständlich müssen in der Übergangssaison 2020 die behördlichen Auflagen und die Hygienebestimmungen streng eingehalten werden. Die Basis dafür ist das "Rahmenhygienekonzept Sport" des bayerischen Innenministeriums, das derzeit in Abstimmung mit dem BTV auf den Tennissport spezifiziert und in Kürze vorgestellt wird.