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Besser geht's nicht! Die Tigers erwischen perfekten Re-Start und springen mit Auswärtssieg auf Platz 10


Von Redaktion idowa

(mir). Besser geht's nicht! Mit einem guten Auswärtsspiel und einem verdienten 3:2-Erfolg in Hannover starteten die Straubings Tigers am Dienstagabend nach der Deutschland-Cup-Pause in den nächsten Saisonabschnitt und machten damit in der Tabelle einen große Sprung nach vorne auf den begehrten zehnten Platz.

Eine frühe Führung und dann jeweils in einer Phase, in der eigentlich Hannover am Drücker war, das zweite und dritte Tor nachgelegt: Auf diese Weise und zudem mit einer erneut guten Defensivleistung und einem starken Barry Brust im Tor gewannen die Tigers in der TUI-Arena das erste Duell gegen Hannover - auch wenn sie es im letzten Drittel nach einem Doppelschlag der Scorpions noch einmal spannend machten. Am Ende zählten aber nur die drei gewonnenen Punkte, durch die die Mannschaft nun auf einem Playoff-Platz steht.

Und so freute sich Straubings Cheftrainer Dan Ratushny nach der Partie zurecht: "Ich bin glücklich mit dem Sieg, auch im Hinblick auf die Tabellensituation. Wir hatten ein starkes erstes Drittel. Danach wurde Hannover besser, und wir hatten auch etwas Glück, obwohl wir deutlich besser spielen können als in dieser Phase. Am Ende sind wir alle froh über den Erfolg und den guten Start nach der Pause."

Die Tigers erlebten im ersten Drittel in der Tat einen Einstand nach Maß, denn schon nach 83 Sekunden stand es 1:0. Nach einem Steilpass von Daniel Sparre war Karl Stewart allein auf Straubings letztjährigen Keeper Dimitri Pätzold zugelaufen und hatte seine Chance eiskalt per Handgelenkschuss verwertet. Und das sollte nicht die einzige Möglichkeit im ersten Drittel bleiben, denn gerade in den ersten zehn Minuten waren die Gäste das klar dominierende Team, und Hannover kam zu keinem einzigen nennenswerten Torschuss, was auch das Schussverhältnis von elf zu fünf zu Gunsten der Gäste beweist.

Bis zur ersten Pause wurden die Niedersachsen dann zwar stärker, drängten die Tigers immer wieder in ihr Verteidigungsdrittel und hatten endlich auch zwei, drei gute Möglichkeiten. Doch Straubings Keeper und seine Vorderleute waren zur Stelle und hätten im Gegenzug bei mehreren Kontern, unter anderem von Dustin Whitecotton und Carsen Germyn, ihre Führung ausbauen können. Da allerdings auch Hannovers Torhüter einen guten Tag erwischte, blieb es beim 1:0.

Im Mittelabschnitt herrschte dann erst einmal ein anderes Bild: Scorpions-Chefcoach Toni Krinner hatte wohl die richtigen Worte für seine Spieler gefunden, denn sie kamen deutlich stärker aus der Kabine und waren vor allem durch ihre Paradereihe um Hlinka, Herperger, und Hoggan brandgefährlich. Doch wie auch schon vor der Deutschland Cup-Pause war Brust auch an diesem Abend ein sicherer Rückhalt und die Tigers-Defensive stand souverän. Straubing tat in dieser Phase allerdings zu wenig für die eigene Offensive und hatte dementsprechend kaum Möglichkeiten. Einzig ein abgefälschter Schuss von Bernhard Keil, der nur Zentimeter am Scorpions-Gehäuse vorbeiging, konnten die Gäste verbuchen. Die Hausherren waren dem Ausgleich deutlich näher als die Tigers einem weiteren Treffer (Schussverhältnis 14:6). Dennoch stand es nach 34. Minuten plötzlich 2:0 für Straubing. Hannovers Kapitän Sascha Goc hatte einen Zweikampf gegen Tigers-Youngster Keil verloren, Laurent Meunier schaltete am schnellsten und bediente Sparre mustergültig. Der Gegentreffer war wie ein Stich ins Herz der Gastgeber, denn in der Folge brachten sie nicht mehr allzu viel zustande - und wenn doch, dann war Brust zur Stelle. So startete man also mit einem komfortablen Vorsprung ins letzte Drittel, in dem die Zeit selbstverständlich für die Gäste spielte. Hannover gab sich aber nicht auf und machte nun ordentlich Druck.

Doch wie schon im Mittelabschnitt jubelten erneut die Tigers, als Dustin Whitecotton einen Querpass von Jean-Michel Daoust perfekt verwertete. Der Sieg schien Straubing damit schon sicher. Aber ein Spiel hat bekanntlich 60 Minuten, und das bekamen auch die Niederbayern zu spüren. Nur 21 Sekunden nach dem 3:0 schaffte Hannovers Andreas Morczinietz den Anschlusstreffer, und eine gute Minute später traf Jeff Hoggan per Fernschuss, bei dem Straubings Keeper nicht gut aussah, gar zum 2:3. So war das Spiel wieder offen, zumal Sparre in der 56. Minute eine Strafzeit - die erste überhaupt in dieser Partie - kassierte und die Scorpions kurz vor dem Ende ihren Torhüter vom Eis nahmen. Doch so sehr sich die Gastgeber auch mühten, letztlich gab es kein Vorbeikommen mehr an Straubings Keeper. Es blieb beim knappen, aber verdienten 3:2-Auswärtssieg der Tigers.