Regionalliga Südost

Baskets schaffen Umschwung gegen den Spitzenreiter


IMMER IM VORWÄRTSGANG: Jungspund Josi Leierseder (Bild) hatte sein Visier gegen den VfL Treuchtlingen ganz genau eingestellt. Der Vilsbiburger erzielte allein im ersten Viertel zwölf seiner insgesamt 21 Korbpunkte (davon drei Dreier) und avancierte hinter Center Billy McDonald (30/2) zum zweitbesten Werfer der Baskets.

IMMER IM VORWÄRTSGANG: Jungspund Josi Leierseder (Bild) hatte sein Visier gegen den VfL Treuchtlingen ganz genau eingestellt. Der Vilsbiburger erzielte allein im ersten Viertel zwölf seiner insgesamt 21 Korbpunkte (davon drei Dreier) und avancierte hinter Center Billy McDonald (30/2) zum zweitbesten Werfer der Baskets.

Von red

Der Knoten ist geplatzt ! Nach zuletzt drei Pleiten in Serie kämpften sich die Baskets Vilsbiburg am Samstag vor rund 900 Zuschauern in der heimischen Ballsporthalle mit viel Herz und Leidenschaft aus der Mini-Krise und stürzten den bis dato ungeschlagenen VfL Treuchtlingen mit einen verdienten 103:92 (54:48)-Sieg in der 1. Regionalliga Südost vom Tabellenthron.

Treuchtlingen eröffnete das Spiel in der Manier eines Spitzenreiters mit fünf blitzschnellen Punkten und präsentierte sich im Vilstal mit breiter Brust und viel Selbstvertrauen. Den Baskets waren die Unsicherheit und die Nervosität deutlich anzumerken und so gerieten sie früh ins Hintertreffen (0:5). Es dauerte zwei Minuten, ehe Joshua Guddemi die ersten Vilsbiburger Zähler erzielte und seine Farben ins Match brachte. Jungspund Josi Leierseder zeigte sich in glänzender Spiellaune und verbuchte alleine im ersten Viertel zwölf seiner insgesamt 21 Korbpunkte. Beim 14:14 (5.) waren die Hausherren an den Mittelfranken dran, zur ersten Sirene hatten sie sogar schon mit 27:21 die Nase vorn.

Treuchtlingen kommt zurück - Vilsbiburg reagiert aber wieder

Nachdem die Gäste den Rückstand zu Beginn des zweiten Durchgangs auf einen Zähler reduziert hatten (33:32/13.), konterten die Baskets energisch und zogen bis zwei Minuten vor der Pause auf elf Punkte davon (50:39). Doch so einfach ließ sich der Tabellenführer nicht abschütteln und rackerte sich - angetrieben von den treffsicheren Tim Eisenberger (21), Simon Geiselsöder (25) und Stefan Schmoll (31) - bis zur Halbzeitpause auf 48:54 heran. "Wir haben das Spiel im ersten Viertel schnell gemacht und uns über zahlreiche Fastbreaks einfache Punkte gesichert. Dies wollten wir auch in der zweiten Hälfte forcieren und Treuchtlingen durch einen aggressiven Zug zum Korb unter Druck setzen", sagte Vilsbiburgs Cheftrainer Holger Prote hinterher.

Den besseren Start nach dem Seitenwechsel erwischten freilich erneut die Treuchtlinger. Sie glichen binnen einer Minute aus (55:55). In der Folge lieferten sich beide Teams ein ausgeglichenes Viertel (25:25), so dass es für die Baskets mit einem Sechs-Punkte-Vorsprung (79:73) in den Schlussabschnitt ging.

Baskets ziehen ihre Linie durch

Obschon die Mittelfranken immer wieder die passende Antwort auf erfolgreiche Vilsbiburger Offensivaktionen fanden, ließ sich das Prote-Team die Führung bis zum Ende der Begegnung nicht mehr nehmen. Auch weil sich die Niederbayern an diesem Abend im Vergleich zum Duell beim TuS Bad Aibling (84:97 nach Verlängerung) von der Freiwurflinie wie ausgewechselt präsentierten - 16 Treffer bei 20 Versuchen ergibt eine Quote von 80 Prozent - und keinerlei Nerven zeigten, behielten sie unterm Strich sicher mit 103:92 die Oberhand und liegen im Tableau auf Position fünf.

An den nächsten beiden Spieltagen müssen die Vilsbiburger zweimal in Folge auswärts ran. Am kommenden Samstag (20 Uhr) gastiert die Truppe von Holger Prote beim Rangsiebten MTSV Schwabing. Am 19. November (19 Uhr) geht's dann zum SB DJK Rosenheim (10.).

Baskets Vilsbiburg (Punkte/Dreier): Kreutzer, Leierseder (21/3), Czink, Hoffmann (7/1), Mayr (6), Circiroglu (2), Theisinger (2), Novy (18), Boyer (7/1), Guddemi (9/1), Goderbauer (3/1), McDonald (30/2).