Playoff-Halbfinale

Atting und Krefeld ringen um den Wiederaufstieg


Der IHC Atting erwartet am Samstagabend die Skating Bears Krefeld zum ersten Spiel um den Bundesligaaufstieg. Der Halbfinalsieger ist für die 1. Liga qualifiziert.

Der IHC Atting erwartet am Samstagabend die Skating Bears Krefeld zum ersten Spiel um den Bundesligaaufstieg. Der Halbfinalsieger ist für die 1. Liga qualifiziert.

Am Samstag steht das erste Playoff-Halbfinalspiel zwischen dem IHC Atting und den Skating Bears Krefeld an.

Playoffs, Teil vier heißt es am Samstag für den IHC Atting, der um 18 Uhr in Donaustauf die Skating Bears Krefeld zum ersten von maximal drei Halbfinalspielen erwartet. Der Sieger der Serie darf in die 1. Bundesliga zurückkehren.

Beide Teams mussten im vergangenen Herbst den Gang in die Zweitklassigkeit antreten, allerdings mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen. Der IHC Atting als damaliger Playoffteilnehmer aus infrastrukturellen Gründen - über den Bau der Spielstätte stimmen am Sonntag, 11. Oktober, nun die Attinger Bürger endgültig ab -, die Skating Bears als Tabellenletzter mit nur sechs Siegen aus 22 Spielen. Nun duellieren sich also die Absteiger um den Aufstieg.

Während die Wölfe in der vergangenen Saison noch beide Spiele klar gewinnen konnten, war es 2015 deutlich enger. Zum Saisonstart im März gab es sogar ein deutliches 2:8 in Krefeld, zuhause ein knappes 7:6.

"Das dritte Spiel gegen Menden war super eng", sagt IHC-Kapitän Fabian Hillmeier. "Die haben es uns echt schwer gemacht. Jetzt gegen Krefeld wird es noch ein Stück schwerer, denn beide Mannschaften sind ziemlich auf Augenhöhe, wie die beiden Spiele während der Saison gezeigt haben."

Atting stellt beste Abwehr der Liga

Die Skating Bears brauchten im Gegensatz zu den Wölfen nur zwei Spiele, um das Halbfinale zu erreichen. Gegen den Nord-Zweiten Commanders Velbert gab es zwei überaus klare Siege - 13:4 und 11:3. Auffallend war die Tiefe des Krefelder Kaders. Elf verschiedene Spieler erzielten die Tore, bester Scorer in den beiden Partien war Daniel Schopp mit vier Treffern und drei Vorlagen. Dieser war in der Vorrunde einer von sechs Spielern, die 20 Punkte oder mehr erzielten.

Die Skating Bears schossen mit 137 Treffern einen mehr als die Wölfe, hatten aber mit 93 Gegentoren satte 30 mehr als die Attinger, die die beste Abwehr der Liga stellten. "Eine ihrer großen Stärken ist, dass sie sehr kompakt sind", sagt IHC-Coach Jürgen Amann, der hofft, dass sein Team die Leistung des dritten Menden-Spiels bestätigen kann. "So stelle ich mir das vor."

Zwei Spieler werden den Bears am Wochenende fehlen. Gleiches gilt für den IHC Atting. "Ich hoffe, dass wir ziemlich komplett antreten können", sagt Hillmeier. Sicher fehlen wird den Wölfen Marco Rothhammer nach seiner Spieldauerstrafe am Samstag, dafür kehrt Roman Schreyer in den Kader zurück.

Krefeld sieht sich nicht in der Favoritenrolle, diese überlässt man den Gastgebern. "Wir gehen als Außenseiter ins Spiel, denn Atting hat die Vorrunde souverän als Erster der Südliga abgeschlossen", übt sich Trainer Fabian Peelen in Bescheidenheit. "Atting wird zuhause das Spiel bestimmen und wir werden versuchen, ihre Fehler zu nutzen, um über schnelle Konter zum Erfolg zu kommen. Wir haben eine sehr junge Mannschaft und versuchen, das Erfahrungsdefizit mit taktischer Disziplin und hoher Laufbereitschaft zu kompensieren. Schaffen wir es, unser bestes Hockey zu spielen, haben wir eine Chance, das erste Spiel zu gewinnen."

In einer so kurzen Serie ist natürlich der Sieg in Spiel eins ein enormer Vorteil. Die Fans, die schon beim Krimi gegen Menden zahlreich nach Donaustauf kamen, dürfen gespannt sein. "Playoffs sind Playoffs - da kann alles passieren", sagt Hillmeier.