Rennfahrer sind scheinbar mit einem besonderen Humor ausgestattet. Im Netz gibt es jedenfalls gleich mehrere Websites, die sich ausschließlich den mehr oder minder sinnigen Zitaten berühmter PS-Sportler widmen. Einer der besten Sprüche stammt von einem der besten Rennfahrer aller Zeiten: Michael Schumacher hat mal auf die Frage, um was es in seinem Sport geht, gesagt: "Im Prinzip darum, als Erster Feierabend zu haben." Wie es sich anfühlt, als Sieger ins Ziel zu kommen und damit quasi früher als die anderen Dienstschluss zu haben, hat der Mitterfelser Alex Tauscher im Lauf seiner Rennsport-Karriere schon öfter erleben dürfen: Nach erfolgreichen Jahren mit dem Kart und in der ADAC GT4 Germany ist der 20-Jährige vor zwei Jahren in den deutschen Porsche Carrera Cup aufgestiegen. Dort sorgte der Niederbayer mit reihenweise Top-Resultaten, unter anderem einem Sieg auf dem Dünenkurs im niederländischen Zandvoort, als Rookie für reichlich Furore. Vor der gerade begonnenen Saison 2023 wechselte Tauscher zu Huber Racing, dem im oberbayerischen Albaching beheimateten Team des ehemaligen Tourenwagen- und GT-Piloten Reinhard Huber. Der Rennstall ist Titelverteidiger im GT3 Porsche Carrera Cup Germany, der Wechsel sei also "sicher kein Abstieg", wie Alex Tauscher im Interview mit unserer Mediengruppe verrät. Das erklärte Ziel vieler junger Motorsportler, irgendwann in der Formel 1 zu fahren, verfolgt der Mitterfelser dabei nicht. Er sieht seine Zukunft eher in den GT- und Tourenwagen-Serien. "Weil da der Bezug zu den Autos auf der Straße noch ein bisschen da ist - und der Sound der Autos, zumindest bis jetzt, ist auch besser."