Straubing
1:5 im Derby! Tigers verlieren in Ingolstadt
24. Januar 2017, 21:53 Uhr aktualisiert am 24. Januar 2017, 21:53 Uhr
Beim Derby in Ingolstadt punkten die Tigers erstmals in diesem Jahr nicht.
Im achten Spiel des noch jungen Jahres haben die Straubing Tigers am Dienstagabend erstmals keine Punkte geholt. Mit 1:5 unterlagen sie im bayerischen Derby beim ERC Ingolstadt. Petr Taticek (2), David Elsner (2) und Danny Irmen waren für die Panther erfolgreich, auf Tigers-Seite traf Adam Mitchell. Auswirkungen auf die Tabelle hat die Niederlage nur bedingt. Zwar zogen die Eisbären Berlin wieder an den Tigers vorbei, der Vorsprung auf Platz elf beträgt jedoch weiterhin neun Zähler. Allerdings könnten die Krefeld Pinguine am Mittwoch noch nachlegen, müssen aber auswärts bei Meister München ran.
Straubings Trainer Larry Mitchell stellte für die Partie die Reihen ein wenig um. So rückte Scott Timmins an die Seite von Mike Connolly und Jeremy Williams, dafür agierte Steven Zalewski als Center zwischen Sandro Schönberger und Derek Whitmore. Für den gesperrten Tim Miller kehrte Alexander Oblinger zurück und im Tor stand erneut Dimitri Pätzold, weil Matt Climie weiter angeschlagen fehlte.
Das erste Highlight im Anfangsdrittel war ein Fight zwischen Straubings Mike Cornell und Ingolstadts Thomas Oppenheimer in der 6. Minute. Spielerisch war dagegen lange Zeit wenig geboten, beide Teams legten nur wenig Offensivdrang an den Tag. Dominierend waren über weite Strecken die Ingolstädter, ohne sich dabei aber große Chancen zu erarbeiten. Bis sie in der 15. Minute eine doppelte Überzahl hatten, in der Danny Irmen nach Querpass von Brandon Buck ins leere Tor traf.
Ungewohnt ungefährlich
Im zweiten Drittel brachten die Tigers zunächst etwas mehr Schwung aufs Eis und hatten auch Chancen zum Ausgleich. Insgesamt waren sie aber nicht zielstrebig genug. Auch in ihrer Paradediszipin Powerplay strahlten sie nicht die gewohnte Gefahr aus, weil Ingolstadt auch geschickt verteidigte. Und so schlugen kurz nach einem Straubinger Überzahlspiel die Gastgeber erneut zu, als Petr Taticek einen Abstauber verwandelte (32.). Nur sechs Minuten später war es erneut der tschechische Angreifer, der auf 3:0 für den ERC erhöhte. In der gefährlichen Zone konnte er sich fast ohne Gegenwehr den Puck zurecht legen und schießen.
Zu Beginn des Schlussdrittels keimte noch einmal Hoffnung auf im Straubinger Lager, nachdem Adam Mitchell mit einem Schuss von der blauen Linie den Anschluss hergestellt hatte (42.). Nach einem Check von Benedikt Kohl blutete Mike Connolly im Mund. Folgerichtig musste der Ingolstädter Verteidiger in die Kabine und die Tigers bekamen fünf Minuten Überzahlspiel. Doch sie blieben fast das komplette Powerplay über harmlos. Und wer vorne die Tore nicht schießt, bekommt sie hinten. So geschehen in der 50. Minute. Aus sehr spitzem Winkel zog David Elsner einfach mal ab und die Scheibe ging an Dimitri Pätzold vorbei ins Tor - 4:1. Da sah der Tigers-Goalie nicht glücklich aus. In der 58. Minute setzte Elsner mit seinem zweiten Treffer den Schlusspunkt.
Tore: 1:0 (14:53) Irmen (Buck, Jacques), 2:0 (31:42) Taticek (Svensson, Buck), 3:0 (37:44) Taticek (Svensson, Köppchen), 3:1 (41:31) Mitchell (Schönberger, Connolly), 4:1 (49:57) Elsner (McNeill, Friesen), 5:1 (57:06) Elsner (Boyce, Köppchen); Schiedsrichter: Hoppe/Schukies
ERC Ingolstadt: Pielmeier (Kucis) - Kohl, Wagner; Friesen, McNeill; Köppchen, Salcido; Kiefersauer - Elsner, Buchwieser, Oppenheimer; Jacques, Boyce, Irmen; Taticek, Buck, Svensson; Schopper, Pielmeier, Schütz
Straubing Tigers: Pätzold (Filimonow) - Yeo, Edwards; Sullivan, Bettauer; Renner, Cornell; Jobke - Hedden, Brandl, Mitchell; Connolly, Timmins, Williams; Schönberger, Zalewski, Whitmore; Röthke, Loibl, Oblinger