Landesliga Mitte
Verfolger-Duelle für Cham und Bad Kötzting
30. August 2018, 16:35 Uhr aktualisiert am 30. August 2018, 16:35 Uhr
Für den ASV Cham und den 1. FC Bad Kötzting stehen jeweils Duelle gegen Top-Mannschaften der Liga an. Die beiden Teams müssen sich in direkten Verfolgerduellen beweisen.
Dritter gegen Vierter heißt es beim Duell von Fortuna Regensburg gegen den ASV Cham. Ein Spiel zweier formstarker Mannschaften. Die Regensburger konnten nach einem größeren Umbruch vor der Saison konstant punkten und sind seit fünf Spielen ungeschlagen, der ASV wettbewerbsübergreifend seit drei Begegnungen. Chams Trainer Andreas Lengsfeld is voll des Lobes über den kommenden Gast: "Sie haben einen guten Mix aus jungen talentierten Spielern und erfahrenen Landesliga-Akteueren". Zudem fügt er hinzu: "Sie spielen bislang eine sehr gute Runde." In der Vorbereitung standen sich beide Team schon einmal im Pokal gegenüber. Das erste Duell endete mit einem 7:6-Sieg der Chamer nach Elfmeterschießen. Bei der Partie hätten jedoch auf beiden Seiten Spieler gefehlt und es seien seitdem einige Wochen vergangen, so Lengsfeld.
Ein Ausrufezeichen setzte Fortuna am vergangenen Spieltag, als man dem Liga-Primus SV Donaustauf als erstes Team Punkte abnehmen konnte - das Heimspiel endete mit einem 2:2-Unentschieden. "Das war für mich keine Überraschung, denn gegen Fortuna muss man erst einmal gewinnen", sagt Legsfeld. Sein Team siegte im Derby gegen den 1. FC Bad Kötzting mit 2:1. Ein wichtiger Sieg für den ASV, besonders für die "Chamer Jungs": "Alle waren nach dem Spiel glücklich. Für die Chamer Jungs war das auf jeden Fall etwas Besonderes. Jetzt zählt allerdings nur Fortuna", mahnte der Trainer.
Unter der Woche sprach der Coach mit seiner Mannschaft über Stärken und Schwächen des Gegners. Lengsfeld hat Fortuna desöfteren zugesehen und analysiert und kennt die Spieler. Er mahnt jedoch: "Fortuna kennt uns auch gut". Ein Sieg wäre wichtig für den ASV, denn man "könnte sich vorne in der Tabelle einnisten", sagt Lengsfeld. Mit einem Dreier würde seine Mannschaft an Fortuna vorbeiziehen und mindestens auf Platz drei springen. Mit dabei ist wieder Friedrich Lieder. Weiterhin fehlen werden die beiden Offensivkräfte Tobias Kordick und Daniel Engl.
Kötzting weiter von Verletzungspech geplagt
Auch für den 1. FC Bad Kötzting steht am Samstag ein Verfolgerduell an. Die Truppe reist zum FC Sturm Hauzenberg. Für das Team von Trainer Ben Penzkofer, das in der Liga seit vier Spielen ohne Sieg und seit drei Spielen ohne Punkt dasteht, ein sehr wichtiges Spiel. Penzkofer erwartet dabei "ein Spiel auf Augenhöhe". Bei beiden Mannschaften läuft es momentan nicht so gut. Mit großen Erwartungen in die Saison gestartet stehen die Kötztinger inzwischen auf Platz sieben, Hauzenberg auf Platz acht - ein Punkt Unterschied. Über die Heimmannschaft weiß Penzkofer: "Nach vorne ist Hauzenberg sehr gut. Die beiden Teams befinden sich in einer ähnlichen Lage, daher erwarte ich eine Partie mit viel Kampf."
Der FCK befindet sich momentan in einer schwierigen Phase. Insgesamt acht - hauptsächlich Stammspieler und Leistungsträger - fallen aus. Sechs Spieler sind verletzt, mit Michael Faber und Mario Winnig fehlen zwei Spieler zusätzlich rot-gesperrt. Hinzu kommt, dass auch noch drei bis fünf Spieler angeschlagen sind. Ein Hauptgrund für die sportliche Talfahrt: "Wir könnten die Situation gut einschätzen. Spieler wie Faber fehlen uns. Seine Qualität im Eins-gegen-Eins geht uns ab. Wir müssen uns die Torchancen brutal hart erarbeiten", beklagt Penzkofer, dessen Team jedoch sehr motiviert sei: "Jeder weiß, dass er fünf Prozent mehr geben muss. Wir müssen die nächsten Wochen einfach überstehen."
Sollte Bad Kötzting am Wochenende nochmals verlieren, würde auch Sturm Hauzenberg an ihnen in der Tabelle vorbeiziehen. "Sie haben nur einen Punkt weniger als wir. Vielleicht stellt das für meine Mannschaft eine zusätzliche Motivation dar", sagt der Trainer. Soll die Talfahrt nicht weitergehen, muss also mindestens ein Unentschieden her. Zum ersten Mal wird Neuzugang Walter Müller in den Kader stoßen, am Donnerstagabend nimmt er an seinem ersten Training mit der Mannschaft teil. Auch Routinier Wolfgang Liebl hilft ein letztes Mal aus. Wegen der Ausfälle von Marek Sisa, Martin Vesenjak, Moritz Graßl, Christoph Schambeck, Filip Trantina, Michael Achatz und den beiden gesperrten Faber und Winnig wird Penzkofer den Kader mit Spielern aus der zweiten Mannschaft, oder der Jugend auffüllen. Hinter den Einsätzen von Ersatzkapitän Johannes Aschenbrenner und Daniel Jenne stehe laut dem Übungsleiter ein "dickes Fragezeichen".