Bayernliga Süd
Tobias Beck vor seinem vorerst letzten Spiel in Hankofen
27. Juli 2016, 15:18 Uhr aktualisiert am 27. Juli 2016, 15:18 Uhr
Tobias Beck, Leistungsträger beim Bayernligisten SpVgg Hankofen-Hailing, verlässt die Niederbayern in Kürze. Der 21-Jährige fliegt am 4. August für gut neun Monate in die USA und wird daher am Samstag gegen den FC Gundelfingen sein vorerst letztes Spiel für Hankofen bestreiten. Das ist ein herber Verlust für den Verein. Beck aber setzt in Amerika sein Studium fort und kann dort gleichzeitig unter Profibedingungen Fußball spielen.
Es ist der große Wunsch von Tobias Beck, der in Mengkofen daheim ist, in den USA zu studieren und dort auch Fußball zu spielen. Ein Stipendium hat ihm nun diese Chance ermöglicht. "Ich hatte mich über eine Agentur in München mit einem Video beworben, was ein sehr langwieriger Prozess war. Aber im März kam die Nachricht, dass ich einen Platz bekomme", freut sich der Linksfuß auf diese Chance. Er wolle die Kultur und die Menschen des Landes kennenlernen, sich aber auch beruflich fortbilden. Beck, der seine Laufbahn bei seinem Heimatverein SV Mengkofen begann, ab der U15 beim FC Dingolfing spielte und 2013 als U19-Spieler nach Hankofen kam, studiert derzeit in Landshut im vierten Semester Wirtschaftsingenieur und dieses Studium kann er im Land der unbegrenzten Möglichkeiten fortsetzen. Zwei Semester sind geplant, Rückkehr soll im Mai 2017 erfolgen. Über Weihnachten will Beck drei Wochen Urlaub in der Heimat einschieben.
Die Reise wird den 1,82 Meter großen Mittelfeldspieler in den Bundesstaat Missouri führen. Das Studium wird es an der University of Science and Technology in der Stadt Rolla aufnehmen. "Dort werde ich in der College-Mannschaft spielen. Da ist dann jeden Tag Training und es werden zwei Spiele pro Woche gespielt", beschreibt Beck seinen Tagesablauf. Er freue sich außerordentlich auf diese Chance, die er nutzen möchte. Beck, der bisher 70 Bayernliga-Spiele (1 Tor) für Hankofen bestritten hat, wird seinen Spezln vom Reißinger Bach auch aus den Staaten die Daumen drücken: "Wir haben ja schon mal sieben Punkte. Hoffentlich kommen am Samstag nochmal drei dazu. Dann kann ich beruhigt in die USA fliegen", sagt Beck, der nächstes Jahr wiederkehrt und bis dahin die Ergebnisse seines Teams via Internet verfolgen wird.