Bayernliga Süd
Kühler Kopf, heißes Herz: Vilzing schlägt Tabellenführer Türkgücü
2. März 2019, 16:55 Uhr aktualisiert am 13. August 2021, 17:08 Uhr
Mit einer starken Leistung hat die DJK Vilzing zum Start in die Restrückrunde Tabellenführer Türkgücü München bezwungen.
Ganz starker Auftritt der DJK Vilzing! Mit kühlem Kopf und heißem Herz haben die Huthgartenkicker am Samstagnachmittag Bayernliga-Tabellenführer Türkgücü München mit 3:1 in die Knie gezwungen. Kühler Kopf, weil die Mannschaft über 90 Minuten taktisch äußerst diszipliniert gespielt hat. Heißes Herz, weil die Mannschaft trotz Rückstand nicht aufgab, Mentlität zeigte und die Partie noch drehte.
"Es war taktisch ein super Spiel", fand DJK-Coach Christian Stadler. Dass die Gäste mehr Ballbesitz haben würden, davon ging der Trainer ohnehin aus. Seine Mannschaft hat aber sehr diszipliniert verteidigt, dem Tabellenführer kaum Torraumszenen ermöglicht und selbst bei Balleroberung den Weg nach vorne gesucht.
Unglücklicher Rückstand
Zunächst schien es vor 420 Zuschauern aber dennoch so, als würden sich die Schwarzgelben nicht belohnen. Maximilian Wolf lenkte eine Flanke ins eigene Tor (67.) und ließ damit zunächst die Gäste aus der Landeshauptstadt jubeln. "Wenn du 0:1 gegen Türkgücü zurückliegst, dann kommen nicht mehr viele Mannschaften zurück", weiß Stadler.
Doch seine Mannschaft kam zurück - und wie! Jonas Gmeinwieser nutzte zehn Minuten nach dem Rückstand einen Torwartfehler zum Ausgleich. Tobias Hoch sorgte drei Minuten später für die Führung und Andreas Kalteis machte mit dem 3:1 kurz vor Schluss den Sieg perfekt.
Vilzings Leistung "aller Ehren wert"
"Es ist aller Ehren wert, wie wir nie aufgegeben haben und wieder zurückgekommen sind. Das war eine tolle kämpferische Leistung und der Sieg am Ende auch nicht ganz unverdient", gab es von Stadler viel Lob für seine Elf.
Umso bemerkenswerter ist der Erfolg, weil die DJK auf zahlreiche wichtige Spieler verzichten musste, unter der Woche verletzte sich auch noch Mittelfeldspieler Fabian Trettenbach. "Da gab es einige Rückschläge. Dass wir trotzdem eine solche Leistung abrufen können, ist beeindruckend", fand Stadler. Seine Erklärung: "Die Mannschaft hasst einfach Niederlagen. Deshalb ist es sehr schwer, uns zu schlagen." Seit Stadler in Vilzing das Kommando übernommen hat, ist das auch noch keinem Gegner gelungen.