Im Derby gegen die SpVgg Lam geht es für den 1. FC Bad Kötzting nach dem verpatzten Saisonstart um sehr viel.

"Es gibt in unserer Situation sicher einfachere Aufgaben", sagt Ben Penzkofer, Trainer des 1. FC Bad Kötzting. Seine Mannschaft, vor der Saison als Top-Favorit auf den Bayernliga-Aufstieg gehandelt, hat nach fünf Saisonspielen nur zwei Zähler auf dem Konto, bei nur einem einzigen Tor. Das bedeutet aktuell den letzten Tabellenplatz. Und ausgerechnet jetzt steht das ohnehin brisante und prestigeträchtige Derby gegen Aufsteiger SpVgg Lam an.

Die "Osserbuam" sind deutlich besser in die Saison gestartet, sammelten in den ersten fünf Spielen bereits sieben Zähler. "Wir können mit unserem Start sehr zufrieden sein", sagt Trainer Manfred Stern. Der Prozess des Ankommens in der neuen Spielklasse sei dabei noch nicht vollkommen abgeschlossen."

Stern hat selbst eine Vergangenheit in Kötzting, als Trainer wie als Spieler. "Ich freue mich auf das Spiel. Es ist schon etwas Besonderes, zurück am Roten Steg zu sein", sagt er deshalb. Dass sein Ex-Club derzeit so zu kämpfen hat, hätte er nicht erwartet: "Das hätte keiner geglaubt, aber ich denke, dass Ben Penzkofer da einen guten Job macht, man sieht, dass ein Plan dahinter ist. Der Kader spielt momentan unter seinen Möglichkeiten. Aber wenn sie ins Rollen kommen, können sie auch schnell wieder vorne sein. Ich hoffe nur, dass das erst nach dem Spiel gegen uns passiert."

Penzkofer beschreibt Lam als "schwierig einzuschätzen. Sie haben oft Wechsel in ihrem System." Es sei eine Mannschaft, die gerne den Ball habe und spielerisch stark sei. "Das machen sie richtig gut", lobt der FCK-Coach. Auf das müsse sich seine Mannschaft nun einstellen und Lam die Stärken nehmen. "Nach hinten sind sie auch anfällig", hat Penzkofer auch eine Schwäche ausgemacht. Nur zwei Teams haben mehr Gegentreffer kassiert als Lam.

Doch die Kötztinger tun gut daran, sich ohnehin mehr auf das eigene Spiel zu konzentrieren. Im Training habe er trotz des erneuten Rückschlags bei der Auswärtsniederlage in Tegernheim eine konzentrierte und motivierte Mannschaft erlebt. "Wir haben in Tegernheim phasenweise nicht schlecht gespielt. Wir haben es nur verpasst, in Führung zu gehen und unsere vorhandenen Chancen zu nutzen." Man dürfe nun nicht alles schlechtreden, sondern müsse positiv bleiben. Jetzt braucht es im Derby gegen Lam aber auch endlich einmal ein positives Ergebnis.

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