SSV Jahn Regensburg

Der SSV Jahn Regensburg verliert kuriose Partie bei Dynamo Dresden mit 2:1


Aias Aosman erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich für den SSV Jahn. (Foto: Fabian Roßmann)

Aias Aosman erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich für den SSV Jahn. (Foto: Fabian Roßmann)

Von Fabian Roßmann und Redaktion idowa

Der SSV Jahn Regensburg hat am Samstagnachmittag eine kuriose Partie bei Dynamo Dresden mit 2:1 verloren. Zwar konnten die Domstädter die erste Führung der Gastgeber noch ausgleichen, mussten dann aber trotz Überzahl eine viertel Stunde vor dem Ende ein erneutes Gegentor hinnehmen.

Personell musste der SSV Jahn vor allem einen Rückschlag hinnehmen. Oliver Hein, eigentlich unersetzlich im Regensburger Spiel, fiel wegen einer Muskelverletzung aus. Seine Aufgaben im defensiven Mittelfeld übernahm Andreas Geipl, vor der Saison von der zweiten Mannschaft des TSV 1860 München gekommen. Gefunden scheint Alexander Schmidt mittlerweile seine Formation in der Viererkette zu haben. Trettenbach und Herzel auf den Außen sowie Kurz und Dürmeyer im Zentrum. Mit Aosman, dessen Einsatz vor der Partie ebenfalls fraglich war, Franziskus und Lienhard bot Alexander Schmidt erneut drei wendige Spieler auf, die Gino Windmüller, der wieder im Angriff agierte, unterstützen sollten.

Von Beginn an taten sich die Obepfälzer jedoch erst einmal schwer und mussten bereits nach 14 Minuten den Rückstand hinnehmen. Patrick Lienhard vertendelte im Mittelfeld die Kugel. Sylvano Comvalius spielte einen langen Ball in den freien Raum auf der rechten Seite, Justin Eilers nahm das runde Leder auf und ließ mit einem platzierten Abschluss Loboué im Jahntor keine Chance.

Eben dieser Loboué sorgte für die nächste Schrecksekunde. Nach einem Zusammenprall mit Michael Hefele im Luftzweikampf konnte der Routinier, der sogar mit der Kapitänsbinde am Arm auflief, zunächst noch kurze Zeit weiterspielen, musste wenig später aber doch von Dominik Bergdorf ersetzt werden. Diesen Torwartwechsel sah übrigens auch Loboués Vorgänger Patrick Wiegers, der unter der Woche als Ersatztorhüter bei Gegner Dynamo Dresden unterschrieben hatte (29.).

Doch die Jahnelf zeigte sich nicht geschockt von der Verletzung der Nummer eins. Denn nur drei Minuten später konnten sie den Ausgleich erzielen. Andreas Geipl leitete den Angriff ein, Aias Aosman spielte einen Doppelpass mit Gino Windmüller, der den Ball per Kopf auflegte und Aosman zog mit links trocken ab - 1:1.

Das gab den Regensburgern deutlich Aufwind und nur einen Angriff später hatte Dynamo Glück, dass es keinen Elfmeter gab, als Patrick Lienhard im Strafraum gefällt wurde. Letztlich ging es mit dem 1:1 auch in die Kabinen. Kein ungerechtes Ergebnis. Zwar gingen die Jahn-Kicker mit einer gehörigen Portion Respekt in die Partie, legten die Nervosität aber spätestens mit dem Ausgleichstor ab.

Im zweiten Durchgang wurde es dann kurios. Der Jahn war nach dem Seitenwechsel das bessere Team und schien sich für seine couragierte Leistung nach 63 Minuten zu belohnen. Fabian Trettenbach zog aus rund 22 Metern ab, traf und war zusammen mit Aosman schon beim Jubel an der Eckfahne, ehe Schiedsrichter Frank Willenborg den Treffer doch noch zurücknahm. Der Grund: Aias Aosman fälschte den Trettenbach-Hammer ungewollt ab und stand dabei wohl Millimeter im Abseits.

In der 70. Spielminute schien sich das Blatt dann endgültig zu Gunsten der Schmidt-Elf zu wenden. Wegen einer Schwalbe im Strafraum schickte Willenborg Dresdens Nils Teixeira mit der gelb-roten Karte vom Platz. Doch entgegen der Erwartungen waren es wieder die Dresdener, die in Führung gingen. Und erneut war es Justin Eilers, der eine Flanke volley abnahm, Thomas Kurz fälschte ab und der Ball war im Tor (78.). In den Schlussminuten gelang dem SSV Jahn nicht mehr viel und mit Stanislaus Herzel musste wegen zu heftiger Proteste auch ein Gäste-Akteur mit gelb-rot vom Platz. Letztlich blieb es bei der bitteren 1:2-Niederlage aus Regensburger Sicht.

So spielte der SSV Jahn: Loboué (Bergdorf, 28.) - Trettenbach, Kurz, Dürmeyer, Herzel - Geipl - Güntner (Steininger (69.), Aosman, Lienhard, Franziskus (Smarzoch, 46.) - Windmüller

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