Mehrere Abgänge

SSV Jahn Regensburg: Wohin Aufstiegsheld Konrad Faber nun wechselt

Am Dienstag schießt er den SSV Jahn in Wiesbaden zurück in die 2. Bundesliga, am Mittwoch feiert er am Haidplatz in Regensburg den Aufstieg - und am Freitag steht sein Abgang fest: Konrad Faber.


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Konrad Faber, hier in Jubelpose nach dem Relegations-Erfolg in Wiesbaden am Dienstag, zieht es in die Schweiz. 

Von Redaktion Sport

Zum Abschluss der Saison 2023/24 hat der SSV Jahn die Spieler verabschiedet, von denen sich die Regensburger nach jetzigem Stand trennen werden. Etwas überraschend mit dabei: Konrad Faber, einer der Leistungsträger in der zurückliegenden Spielzeit. Im entscheidenden Relegationsspiel in Wiesbaden traf er zum 2:0. Auch sein neuer Klub steht bereits fest.

Zum Saisonabschluss und den Verabschiedungen sagte Sport-Geschäftsführer Achim Beierlorzer: „Die Leistung der Mannschaft in dieser Spielzeit kann nicht hoch genug eingeordnet werden und war unglaublich. Vor Saisonstart mussten wir einen großen Umbruch bewältigen und eine neue Mannschaft aufbauen und formen. Dass sie sich so schnell gefunden und entwickelt hat, macht mich sehr glücklich und stolz. Wir genießen den Moment, sind aber bereits schon jetzt in intensiver Vorbereitung auf die nächste Zweitliga-Saison. In diesem Zusammenhang durften wir am Mittwochabend im internen Kreis fünf Persönlichkeiten verabschieden, die zu diesem Erfolg beigetragen haben. Mit vielen Emotionen konnten wir unsere Wertschätzung zum Ausdruck bringen. Im Namen des SSV Jahn Regensburg wünsche ich ihnen für die sportliche und private Zukunft alles Gute. Es ist nicht ausgeschlossen, dass es ein Wiedersehen mit den einen oder anderen geben kann. Das wird sich in den nächsten Wochen herausstellen.“

Fest steht allerdings: Mit Konrad Faber, seit 2021 im Jahn-Trikot, wird es vorerst kein Wiedersehen geben. Den 26-Jährigen zieht es in die Schweiz zum FC St. Gallen. Dort wird er das Trikot mit der Nummer 22 tragen. „Es ist schwer, die richtigen Worte zu finden", sagt Faber. "Es gibt aber nichts anderes zu sagen als: Danke. Ich hatte hier eine so fantastische Zeit. Ich bin als Regionalliga-Spieler zum SSV Jahn gekommen. Hier wurde mein Traum zur Wirklichkeit. Mein Debüt gegen Darmstadt 98 werde ich für immer in Erinnerung behalten. Ich habe hier so tolle Menschen kennengelernt, mit denen ich so viele prägende Dinge erlebt habe. Man soll gehen, wenn es am Schönsten ist. Wir haben uns hier viel aufgebaut, ich bin stolz darauf, Teil des Ganzen gewesen zu sein und den Abschied hätte ich mir mit dem Aufstieg nicht besser ausmalen können. Für die Zukunft wünsche ich von Herzen jedem Einzelnen alles Gute.“

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Beim SSV Jahn verabschiedet: Konrad Faber. 

Breunig: "Ich konnte viel lernen"

Auch Louis Breunig (von 2023 bis 2024 beim SSV Jahn) verlässt die Oberpfälzer nach aktuellem Stand. Er sagt: „Ich möchte mich bei allen bedanken. Von der ersten Minute weg habe ich mich hier gut aufgehoben gefühlt. Trotz meiner jungen Jahre hat meine Stimme in der Mannschaft Gewicht gehabt und gezählt. Ihr habt mir immer Mut zugesprochen. Jeden Tag bin ich mit einem positiven Gefühl zum Training gekommen. In der Kabine herrschte immer eine gute Atmosphäre. Wir sind immer positiv geblieben und haben zusammengehalten. Es hat mir großen Spaß gemacht hier zu spielen und bin sehr froh, dass wir unser großes Ziel zusammen erreichen konnten. Ich konnte viel lernen und mich toll weiterentwickeln, dafür möchte ich einfach Danke sagen.“

Erik Tallig (von 2023 bis 2024 beim SSV Jahn) kehrt Regensburg ebenfalls den Rücken: „Ich wurde beim SSV Jahn unheimlich gut aufgenommen und habe mich sehr wohl gefühlt. Auch wenn es für mich persönlich mit meiner Verletzung keine leichte Zeit war, fühle ich große Dankbarkeit dem Verein gegenüber und hoffe, dass wir uns bald wiedersehen werden. Ich gebe alles dafür, bald wieder fit zu sein und auf dem Fußballplatz zu stehen. Die Zeit beim SSV Jahn behalte ich in positiver Erinnerung.“

Der scheidende Stürmer Valdrin Mustafa (von 2023 bis 2024 beim SSV Jahn) verabschiedet sich mit diesen Worten: „Ich durfte viele tolle Menschen kennenlernen. Wir haben es alle zusammen geschafft in die 2. Bundesliga aufzusteigen. Der SSV Jahn lebt vom Zusammenhalt und das habe ich von meinem ersten Tag weg gespürt. So konnte ich mich direkt gut einleben und einfinden. Es war eine schöne Zeit mit vielen Erfahrungen, die ich mir für mein weiteres Leben bewahren werde.“

Philipp Paintner (von 2023 bis 2024 beim SSV Jahn) sagt zum Abschied: „Ich will mich bei allen Menschen bedanken, die mich auf meinem Weg begleitet haben, das beginnt bereits in der Jahnschmiede, wo ich tolle vier Jahre erleben durfte. Für mich war es eine wunderschöne Zeit beim SSV Jahn. Hier habe ich die Chance und Möglichkeit bekommen mit dem Profiteam zu arbeiten. Das Jahr wird mich prägen und hat mich persönlich weitergebracht. Ohne große Erwartungen bin ich in diese Spielzeit gegangen. Ich bin unfassbar dankbar für diese Saison, die mit einem Aufstieg in die 2. Liga gekrönt wurde. Für die Zukunft und die kommende Saison wünsche ich dem SSV Jahn nur das Beste.“