Jahn Regensburg

Große Kulisse, schwerer Gegner: Der Jahn empfängt Kiel zum Topspiel


Benedikt Saller (links) und der SSV Jahn Regensburg wollen gegen Holstein Kiel für die nächste Überraschung sorgen.

Benedikt Saller (links) und der SSV Jahn Regensburg wollen gegen Holstein Kiel für die nächste Überraschung sorgen.

Am Samstag kommt es in der Continental Arena zum Duell zwischen dem Tabellen-Vierten Jahn Regensburg und dem Zweiten Holstein Kiel.

Bester Angriff gegen beste Abwehr der 3. Liga. Das ist das Motto, wenn der SSV Jahn Regensburg am Samstagnachmittag (14 Uhr) Holstein Kiel empfängt. Es ist das nächste Spitzenspiel in der Continental Arena. Der Jahn steht aktuell auf Rang vier, die Gäste auf dem zweiten Platz, allerdings nur mit einem Zähler mehr auf dem Konto.

Das Spiel elektrisiert auch die Zuschauer. Bereits über 8.000 Tickets waren bis Donnerstag verkauft, der Verein rechnet mit über 10.000 Zuschauern und die Kieler Fans reisen per Sonderzug an. "Ein volles Stadion ist eine zusätzliche Motivation", sagt Jahn-Trainer Heiko Herrlich. Im Wissen, dass seine Mannschaft vor großen Kulissen in dieser Saison bislang auch große Leistungen gezeigt hat. Mit den Leistungen in der bisherigen Saison habe sich die Mannschaft auch ein volles Stadion verdient, sagt Herrlich.

Sportlich wartet auf die Jahnelf eine ganz knifflige Aufgabe. Denn Kiel hat nach dem Jahn die zweitbeste Offensive der Liga, vor allem aber die beste Defensive. Heiko Herrlich geht ohnehin davon aus, dass am Ende der Saison die Teams mit den wenigsten Gegentreffern vorne landen werden. Gegen Kiel werde es "sehr schwer" für seine Mannschaft, sich Torchancen zu erspielen. In der gesamten Vorrunde sei Kiel der beste Gegner des Jahn gewesen, betont Herrlich voller Respekt vor dem nächsten Gegner.

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Die Wertschätzung beruht jedoch auf Gegenseitigkeit. So bezeichnet Kiels Trainer Markus Anfang den Jahn als "eine sehr starke Mannschaft mit großen individuellen Qualitäten, die vor allem bei Standards enorm gefährlich ist." Für den 42-jährigen Fußballlehrer ist es Regensburgs Vorteil im Aufstiegskampf, "eine solche Situation schon einmal erlebt und erfolgreich bestritten zu haben." Der Jahn setzte sich vergangene Saison in der Relegation gegen den VfL Wolfsburg II durch, während für Kiel diese Situation "neu" sei.

Doch beim Jahn reden sie freilich auch vier Spieltage vor dem Saisonende noch nicht vom Aufstieg. Der Fokus liegt alleine auf dem Kiel-Spiel. "Wir haben in dieser Saison schon das eine oder andere Mal für eine Überraschung gesorgt. Ich glaube auch dieses Mal, dass das möglich ist", sagt Herrlich. Neben den Langzeitverletzten können auch die gesperrten Andi Geipl und Kolja Pusch bei der möglichen Überraschung nicht mithelfen. Für Geipl wird voraussichtlich wieder Marvin Knoll im zentralen Mittelfeld spielen, anstelle von Kolja Pusch könnten André Luge oder Haris Hyseni in die Mannschaft rücken.