Der SSV Jahn hat knapp am Millerntor verloren. Gegen den FC St. Pauli endete die Begegnung mit 3:4.

Der SSV Jahn Regensburg hat am Samstagnachmittag knapp beim FC St. Pauli verloren. Trotz zweimaliger Führung verlor die Jahnelf am Ende mit 3:4.

Die ersten 25 Minuten des Spiels waren geprägt von Zweikämpfen. Sowohl die Gastgeber als auch die Gäste aus Regensburg konnten sich keine wirkliche Torchance herausspielen. Einzig ein Schuss von Sargis Adamyan in der siebten Minute sorgte für etwas Gefahr. In der 27. Minute ging die Jahnelf dann aber in Führung. Adamyan setzte sich auf der linken Seite gegen Yi-Young Park durch und spielte den Ball von der Grundlinie zurück auf Marco Grüttner. Der Kapitän leitete die Kugel auf Sturmkollege Hamadi Al Ghaddioui weiter, der nur noch den Fuß hinhalten musste.

In der Folge hatte auch St. Pauli die erste richtige Möglichkeit, doch ein Schuss von Ryo Miyaichi kam zu zentral. Besser machte es in der 35. Minute Stürmer Dimitrios Diamantakos. Der wurde in den Lauf geschickt, ließ Marcel Correia alt aussehen und vollstreckte vom rechten Strafraumeck - Weis im Regensburger Tor war ohne Abwehrchance. Die Antwort der Mannschaft von Trainer Achim Beierlorzer ließ aber nicht lange auf sich warten: Abermals war es Adamyan, der sich in der 40. Minute über links durchsetzte und den Ball in die Mitte spitzelte. Wieder war Al Ghaddioui der Nutznießer, dieses Mal drückte er die Kugel mit der Brust zum 2:1 über die Linie.

St. Pauli dreht das Spiel

Die Gastgeber kamen besser aus der Pause und glichen nach einem Freistoß in der 52. Minute aus. Nach Adamyans Foul schnappte sich Ex-Jahnspieler Knoll den Ball. Zwar konnte der Ball von Weis zunächst entschärft werden, den Abpraller holte sich jedoch Florian Carstens. Er flankte auf Johannes Flum, der sein Kopfballduell gegen Sebastian Nachreiner gewann und zum 2:2 einnickte. Nach dem Treffer waren nun die Gastgeber die aktivere Mannschaft. Ein weiterer Freistoß von Knoll klatschte nur an den Pfosten - Glück für den Jahn.

Von den Regensburgern kam auch in der Folge nicht viel. Ganz im Gegensatz zu St. Pauli. Vor allem Knoll war die Motivation gegen seinen ehemaligen Club anzumerken. Die ganze Motivation legte er in der 72. Minute in einen Freistoß an der linken Strafraumgrenze. Mit einem Schuss um die Mauer in die kurze Ecke überraschte er Jahn-Schlussmann Weis so sehr, dass dieser den Ball durch die Beine bekam und ganz unglücklich aussah. St. Pauli war damit erstmals im Spiel vorne - nach zwei Rückständen.

Beierlorzer reagierte und brachte per Doppelwechsel für die Defensivspieler Benedikt Saller und Andi Geipl Sebastian Stolze und Jonas Nietfeld. St. Pauli konnte jedoch in der 86. noch einen Treffer nachlegen, als Miyaichi den herauseilenden Weis umkurvte und zum 4:2 einschob. Kurz kam noch einmal Hoffnung auf, als in der fünften Minute der Nachspielzeit Adamyan zum 4:3 verkürzte, doch der Treffer reichte nicht mehr für einen Punktgewinn.

Tore: 0:1 (27.) Al Ghaddioui, 1:1 (35.) Diamantakos, 1:2 (40.) Al Ghaddioui, 2:2 (52.) Flum, 3:2 (72.) Knoll, 4:2 (86.) Miyaichi, 4:3 (90.+5) Adamyan.

FC St. Pauli: Himmelmann - Dudziak, Carstens, Hoogma, Park (46. Buballa) - Flum (66. Zehir), Knoll - Möller Daehli, Buchtmann, Miyaichi - Diamantakos (76. Meier)

SSV Jahn Regensburg: Weis - Saller (77. Nietfeld), Nachreiner, Correia, Föhrenbach - Geipl (77. Stolze), Thalhammer (64. Fein) - George, Adamyan - Grüttner, Al Ghaddioui

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