Umfrage der Woche

Was idowa-Leser vom Flick-Aus beim FC Bayern halten


Zwei, die offensichtlich nicht mehr miteinander können: Noch-Bayern-Trainer Hansi Flick und Sportvorstand Hasan Salihamid?ić (rechts).

Zwei, die offensichtlich nicht mehr miteinander können: Noch-Bayern-Trainer Hansi Flick und Sportvorstand Hasan Salihamidžić (rechts).

Von Florian Wende und Redaktion idowa

"Machtvakuum: Hätte der FC Bayern Hansi Flick mehr den Rücken stärken müssen?" - das wollten wir in der vergangenen Woche in unserer wöchentlichen idowa-Umfrage von unseren Lesern wissen. Das Ergebnis ist eindeutig und stärkt dem Noch-Bayern-Trainer Hansi Flick den Rücken.

Eigentlich wollten die Bayern am Wochenende den Meistertitel feiern. Doch mit einer schwachen Vorstellung mussten sie sich dem FSV Mainz 05 geschlagen geben, die Party ist verschoben und so rückt die Trainer-Frage des FCB wieder in den Mittelpunkt. Eine gute Woche ist es jetzt her, dass Hansi Flick mit seinem Statement nach dem Spiel gegen Wolfsburg das Trainer-Karussell der Liga in Schwung brachte. Er wolle nach dieser Saison nicht mehr Bayern-Trainer sein, sagte er.

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Daraufhin entbrannte eine Diskussion, wer Schuld daran trägt, dass Hansi Flick, immerhin Bayerns Sextuple-Trainer, nach nur eineinhalb Jahren dem deutschen Rekordmeister "Servus" sagen will. Ins Kreuzfeuer der Kritik geriet Sportvorstand Hasan Salihamidžić, den Flick am Wochenende aber demonstrativ in Schutz nahm.

Das Ergebnis der Umfrage

Auch unsere Leser zeigten sich in unserer Umfrage unzufrieden mit Bayerns Sportvorstand. Auf die Frage "Hätte der FC Bayern Hansi Flick mehr den Rücken stärken müssen?" antworten über 77 Prozent (1570 Stimmen) mit "Ja, Flick hat letzte Saison mit der Mannschaft sechs Titel gewonnen. Einen Trainer wie ihn findet man so schnell nicht mehr. Salihamidžić wäre dagegen jederzeit austauschbar.". Den Konflikt vermutet auch Facebook-Nutzer Stefan Sperling als Ursache für Flicks Rückzug: "Wen wundert's ...", schreibt er. Lola Blocksberg spielt auf einen Kult-Trainer der Bayern an, Giovanni Trapattoni: "Habe fertig", kommentiert sie.

Nur fünf Prozent (101 Stimmen) kritisieren Flick in dem internen Machtkampf und antworten auf die Frage "Nein, niemand steht über dem Verein. Wenn er gehen will, soll er gehen. Mia san mia!". 18 Prozent (376 Leser) sehen den FC Bayern in der Verantwortung: "Der Verein hätte gut daran getan, das Problem intern früh genug an den Wurzeln zu packen und den Streit zu schlichten. Unter Uli Hoeneß hätte es das nicht gegeben.". Das sieht auch Facebook-Nutzer "Kirch Berger" so und attestiert dem FCB, ein "charakterloser Verein" zu sein. Insgesamt nahmen an der Umfrage 2047 Nutzer teil.