Wichtigste Entscheidung
Vitus Nagorny trainiert auch nächste Saison in Hankofen
19. Mai 2016, 10:01 Uhr aktualisiert am 19. Mai 2016, 10:01 Uhr
Der Trainer muss einige Abgänge verkraften, bekommt drei talentierte Spieler und sucht noch gestandene Kicker.
Noch ist die Spielzeit 2016/17 in der Bayernliga Süd nicht vorbei, denn die SpVgg Hankofen-Hailing hat am Samstag ab 14 Uhr noch das letzte Heimspiel gegen den Tabellenfünften 1. FC Sonthofen vor der Brust. Allerdings hat Hankofen seine sportlichen Ziele längst erreicht. Der Klassenerhalt wurde zwei Spieltage vor Schluss mit dem 2:0 über den SV Erlbach eingetütet. Da fiel die 1:5-Pleite beim FC Pipinsried am Pfingstsamstag nicht ins Gewicht.
Indes laufen die Planungen für die fünfte Bayernliga-Spielzeit auf Hochtouren. Drei Neuzugänge stehen bereits fest, denen stehen aber auch schon vier fixe Abgänge gegenüber. Wichtigste Entscheidung ist aber, dass Trainer Vitus Nagorny auch in der kommenden Saison Chefanweiser am Reißinger Bach sein wird.
Es ist fast wie in jedem Jahr: Die SpVgg Hankofen-Hailing verliert wieder einiges Stammpersonal, denn die guten Leistungen der Spieler bleiben nicht unbeobachtet. Mit Spielgestalter Tobias Richter und Torhüter Max Putz gehen zwei ganz wichtige Spieler und Stützen zum Landkreisrivalen TSV Bogen, der im Gegensatz zu Hankofen das Bayernliga-Ticket längst noch nicht sicher hat. Diese beiden Abgänge standen schon länger fest.
Fellinger, Dimmelmeier und Jaeger verlassen den Klub
Hankofen verlassen wird auch der zentrale Mittelfeldspieler Maximilian Fellinger und zwar zu seinem Heimatverein ASV Steinach. Der 26-Jährige wohnt in Steinach und wechselt auch zum dortigen ASV, bei dem sein Vater als Funktionär tätig ist. "Max braucht dort nur über die Straße zum Fußballplatz zu gehen", kann Hankofens Teammanager Richard Maierhofer den Wechsel einerseits nachvollziehen, fügt aber hinzu: "Für uns ist es sehr schade, denn Max hat eine sehr gute Rückrunde gespielt und sein Weggang tut uns sicherlich weh."
Nicht mehr für die Niederbayern spielen wird auch Marius Dimmelmeier. Der Defensivmann wird mit dem Ligakonkurrenten DJK Vilzing in Verbindung gebracht und würde damit seinem ehemaligen Trainer Uli Karmann folgen. Vilzings Sportlicher Leiter Roland Dachauer wollte den Wechsel gestern aber noch nicht bestätigen.
Offen ist die Zukunft von Innenverteidiger Nicolas Jaeger, der die Offizierslaufbahn bei der Bundeswehr anstrebt. Da wird es grundsätzlich schwierig mit Fußball: "Ich werde mit Nico noch ein Gespräch führen", lässt Maierhofer wissen.
Ab August wird Tobias Beck für ein Jahr nicht zur Verfügung stehen, der ein Fußball-Stipendium in den USA bekommen hat.
Bislang stehen erst drei Neuzugänge fest. Dabei handelt es sich um sehr talentierte Spieler, die aber erst einmal in der Bayernliga Fuß fassen müssen. Für das Tor kommt Mathias Loibl, der in Stephansposching wohnt. Der 18-Jährige spielt derzeit in der U19 des SV Wacker Burghausen und ist auch schon in der Regionalliga beim SV Wacker Ersatzmann gewesen.
Tobias Lemberger ist ein Spieler, der von der SpVgg Plattling kommt. Der 19-Jährige ist ein Talent. Er kann als Außenverteidiger oder im Mittelfeld variabel eingesetzt werden. "Tobias ist ein Spieler mit viel Potential, der das Zeug hat in der Bayernliga Fuß zu fassen", beschreibt ihn Maierhofer.
Dritter Neuer ist Simon Lorenz, der aus der Nachbarschaft vom Kreisligisten SV Motzing an den Reißinger Bach kommt. Auf dem 19-Jährigen ruhen große Hoffnungen. Er spielt auf der Zehnerposition, ist im zentralen Mittelfeld zu Hause. "Simon kann bei uns eine gute Rolle spielen", sagt Maierhofer.
Personalplanungen noch lange nicht abgeschlossen
Damit sind die Personalplanungen beileibe noch nicht abgeschlossen: "Wir suchen noch nach gestandenen Spielern, wir brauchen noch den einen oder anderen", lässt der Teammanager wissen. Dabei liege der Schwerpunkt im zentralen Bereich.
Zusagen der Spieler aus dem verbliebenen Rest liegen zum Großteil bereits vor. Umworben waren vor allem Ben Kouame, Matthias Lazar, Christian Spengler, Christian Schedlbauer, Philipp Weber und Daniel Hofer: "Sie haben uns alle ihre Zusage gegeben zu bleiben", so Maierhofer. Mit den anderen wird gesprochen, aber da sehe es auch gut aus, dass sie bleiben.
Eine ganz wichtige Personalie ist die des Trainers. Vitus Nagorny kam neu zur vorigen Saison. Im Verlauf der Vorrunde war der 37-Jährige nicht unumstritten, aber der Verein hielt an dem Ex-Profi fest, der großen Anteil am Klassenerhalt hat. "Vitus hat einen großen Beitrag dazu geleistet, dass wir in der Bayernliga bleiben. Er ist fleißig, ehrlich, ist ein toller Mensch und er identifiziert sich zu hundert Prozent mit dem Verein. Daher machen wir mit ihm weiter", lobt Maierhofer den Chefanweiser in den höchsten Tönen. Weitere Personalien werden sich in den nächsten Tagen und Wochen ergeben. Aber einige wichtige Entscheidungen sind schon gefallen, was Maierhofer positiv stimmt.