"Verdient hätte er es sich"
TSV 1860: Köllners Luxusproblem - Bekommt Owusu eine Chance von Beginn an?
5. März 2020, 17:33 Uhr aktualisiert am 5. März 2020, 18:54 Uhr
Michael Köllner hat in der Offensive des TSV 1860 vor dem Auswärtsspiel bei Carl Zeiss Jena die Qual der Wahl. Ein Startelf-Einsatz von Chemnitz-Matchwinner Prince Owusu ist keineswegs sicher.
München - Am vergangenen Wochenende trumpfte Prince Owusu beim Last-Minute-Sieg der Löwen gegen den Chemnitzer FC als Torschütze groß auf. Einen Startelf-Einsatz kann Trainer Michael Köllner dem 23-Jährigen am Samstag in Jena (14 Uhr, BR, Magenta Sport und im AZ-Liveticker) aber nicht garantieren.
"Verdient hätte er es sich, wer so einen Siegtreffer macht und am Tag darauf im Test gleich nochmal trifft", so der Übungsleiter am Donnerstag auf der Pressekonferenz.
Köllner hat in der Offensive die Qual der Wahl
Eine Sache steht vor dem Spiel gegen die Thüringer aber definitiv fest. Köllner befindet sich in einer Luxussituation: Außer Markus Ziereis (Muskelverletzung) stehen dem Löwen-Coach in der Offensive alle Spieler zu Verfügung.
"Wen soll ich rausnehmen? Sascha Mölders? Oder Stefan Lex, der auch ein überragendes Spiel gemacht hat und an fast allen Toren beteiligt war? Ich denke, es war für Prince wichtig, dass er der Mannschaft helfen konnte und ich freue mich für ihn. Aber auch Timo Gebhart hat ein gutes Spiel gemacht, obwohl er vorher so lang nicht gespielt hat", so Köllner.
Köllner: "Wenn du auswählst, verletzt du Spieler"
Köllner versuchte auf der Spieltagspressekonferenz grundsätzlich aufzuzeigen, in welch schwieriger Position er sich befindet. "Das Problem im Spitzensport ist immer: Wenn du auswählst, verletzt du Spieler. Ich muss elf Spielern sagen, dass es nicht reicht für den Kader. 17 Spielern muss ich sagen, dass sie nicht in der Startelf stehen werden."
Dennoch ist es für den gebürtigen Fuchsmühler selbstverständlich, dass sich seine Spieler den Zielen des Verein unterzuordnen haben. "Es müssen sich alle unserem Ziel unterordnen und die Backen da hinten zusammenkneifen", so Köllner.
Als bestes Beispiel nannte der Oberpfälzer Ergänzungsspieler Leon Klassen, der "ein Riesenspiel" gemacht habe, als Phillipp Steinhart ausgefallen war.
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