"Intensiven, guten Fußball spielen"

TSV 1860: Köllner setzt bei Sechzig voll auf Offensive


Freund des Offensiv-Fußballs: Michael Köllner.

Freund des Offensiv-Fußballs: Michael Köllner.

Von Anne Hund / Stadtviertel

1860-Trainer Michael Köllner setzt verstärkt auf Offensive - und hat dazu viele personelle Varianten.

La Manga - Wer ist denn jetzt der bessere Trainer? Michael Köllner oder Daniel Bierofka? Ein herrliches Thema für die Fans des TSV 1860, um im Trainingslager in La Manga nach Herzenslust zu diskutieren. Fakt ist: Unter Bierofka (4:2 gegen Viktoria Köln) und Assistent Oliver Beer (1:0 in Halle) startete Sechzigs Siegesserie, die Köllner mit zwei Dreiern und drei Remis fortsetzte. Was sich dabei bereits abzeichnete und im Trainingscamp unter spanischer Sonne bestätigt: Köllner setzt auf Offensive. Köllners Fußball total.

Der Oberpfälzer sagt: "Wir wollen einen intensiven, guten Fußball spielen." Und der sieht so aus: Torjäger Sascha Mölders kam schon zuletzt mit Prince Owusu als Nebenmann besser zur Entfaltung, mit zwei Angreifern entwickelt der TSV mehr Wucht vor dem Kasten. In der Rest-Rückrunde kann Köllner, der aus personellen Gründen in einem 4-4-2-System mit Raute agieren ließ, schon am Sonntag (26. Januar) gegen Eintracht Braunschweig (14 Uhr) noch deutlich flexibler agieren.

Michael Köllner - Freund des Offensiv-Fußballs

Im 4-3-1-2-System können neben Mölders Owusu oder auch die wiedergenesenen Angreifer Nico Karger oder Stefan Lex wirbeln. Dahinter auf der Zehn hat Köllner mit Lex, Timo Gebhart oder Noel Niemann gleich mehrere Kandidaten. Der beschlagene Spielmacher Efkan Bekiroglu kann auf der Acht oder als Zehner auflaufen.

Köllner wird in jeglicher Hinsicht an jenen Fußball anknüpfen wollen, mit dem er den 1.FC Nürnberg in der Saison 2017/18 in die Bundesliga geführt hatte.

Das Duell gegen eine Gewerkschafts-Elf des spanischen Fußballverbands, bei dem 1860 ohne Innenverteidiger Niklas Lang (Knieverletzung) und Stürmer Markus Ziereis (muskuläre Probleme) auskommen muss, soll ein Vorgeschmack sein: In der Rest-Rückrunde sollen die Köllner-Löwen die Dritte Liga aufmischen.

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