"Wie eine Münchner Mauer"
TSV 1860: Investor Hasan Ismaik vergleicht Löwen-Fans mit der DDR
27. November 2019, 13:33 Uhr aktualisiert am 27. November 2019, 13:33 Uhr
Löwen-Investor Hasan Ismaik äußert harsche Kritik an den eigenen Fans. In einem Interview zieht der Jordanier bezüglich der Anhänger der Sechzger einen kuriosen DDR-Vegleich.
München - Nun knöpft sich Investor Hasan Ismaik auch die Fans des TSV 1860 bei seinem Rundumschlag vor! Der Jordanier hatte in einem Interview mit der "SportBild" bereits die nächste Runde im Gesellschafter-Streit mit den Löwen-Bossen eingeläutet.
Ismaik sieht seine Visionen bei den Löwen auch durch die eigenen Anhänger gefährdet und erläutert dies mit einem Verweis auf die deutsche Geschichte.
Ismaik zieht DDR-Vergleich
Angesprochen auf die Stadtrivalität mit dem FC Bayern sagt der Investor: "Der Vergleich ist weit hergeholt, aber trifft zu: Es ist nämlich wie damals zwischen West- und Ostdeutschland, bezogen auf die Systeme. Unsere Fans sind verschlossen, leben in einem kleinen Kosmos und haben Angst vor Veränderungen. Es ist wie eine Münchner Mauer." Die Fans der Bayern seien hingegen "weltoffen" und "wollen weit hinaus".
Ismaik: Fans haben keine Ambitionen
Der in Abu Dhabi und Los Angeles lebende Geldgeber kritisiert weiter, dass sich Fans und Vereinsverantwortliche in ihrer kleinen Welt mit Spielen im alten Grünwalder Stadion wohl fühlten und keine Ambitionen hätten. "Mit dieser Ideologie im Verein hätte Uli Hoeneß den Erfolg bei Bayern nicht schaffen können", sagte er.
Der Verein werde "von rückwärtsgewandten Fans unterwandert und beherrscht". Diese Anhänger hätten laut Ismaik kein Interesse am sportlichen Erfolg des Vereins. "Sie wollen den e.V. schützen, mehr nicht. 50+1 ist eine diktatorische Regel in einem der demokratischsten Länder der Welt."
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