Teuer und gefährlich

TSV 1860: Hans Sitzberger kritisiert Fans nach Pyro-Einsatz


Zu Beginn der zweiten Halbzeit gegen Rostock brannten Fans des TSV 1860 Pyrotechnik ab.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit gegen Rostock brannten Fans des TSV 1860 Pyrotechnik ab.

Von Bernhard Lackner

Teile der Fans des TSV 1860 können es offenbar einfach nicht lassen: Auch am Sonntag wurde in der Westkurve des Grünwalder Stadions wieder Pyrotechnik gezündet. Vize-Präsident Hans Sitzberger hat die Anhänger nun für den erneuten Vorfall kritisiert.

München - Die Fans des TSV 1860 sorgten am Sonntag einmal mehr für ein Fußball-Fest auf Giesings Höhen - zeigten dabei aber einmal mehr ihre zwei Gesichter: Während zu Spielbeginn den Meister-Löwen mit einem riesigen Banner gedacht wurde, sorgten einige Chaoten zu Beginn der zweiten Hälfte mit Pyro-Fackeln für einen verspäteten Anpfiff und jede Menge Rauch im Stadion.

TSV 1860: Hans Sitzberger distanziert sich von Pyrotechnik

Im "Löwenmagazin" äußerte sich nun Sechzigs Vize-Präsident Hans Sitzberger zum Verhalten der Fans. "Das gefährdet die Zuschauer, kostet den Verein nur Geld und ist überflüssig", sagte Sitzberger über den Einsatz der Pyrotechnik, von der er sich ausdrücklich distanziert. Die Löwen-Fans sorgten bei der Partie am Sonntag gegen Rostock nicht zum ersten Mal für einen Pyro-Exzess, immer wieder werden die klammen Sechzger für die Ausschreitungen auf den Rängen mit empfindlichen Geldstrafen belegt.

Die Identifizierung und Sanktionierung der Täter gestaltet sich allerdings schwierig, wie DFB-Vizepräsident Rainer Koch im AZ-Interview Anfang Dezember erklärte. "Täter können nur im engen Schulterschluss identifiziert werden. Der Verband kennt die einzelnen Personen nicht", meinte Koch, der weiter erklärt: "Diejenigen, um die es geht, meinen, dass sie in der Kurve machen können, was sie wollen. Aber die Kurve ist kein rechtsfreier Raum."