ARGE-Kritik an Löwen-Bossen

TSV 1860 - Dieter Reiter stellt klar: Es gab keine Fanklub-Einladungen


Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD). (Archivbild)

Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD). (Archivbild)

Von Bernhard Lackner

Sechzigs Fanklubdachverband ARGE sieht sich bei den Gesprächen zur Stadion-Zukunft des TSV 1860 übergangen - nun sorgt Oberbürgermeister Dieter Reiter für Klarheit.

München - Die Löwen-Bosse mussten sich am Donnerstag Kritik vom Fanklubdachverband ARGE gefallen lassen. Die Vereinigung hatte sich in einer Stellungnahme darüber echauffiert, im Gegensatz zu zwölf anderen Fanklubs nicht zum Stadiongipfel bei Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) am Mittwoch eingeladen worden zu sein.

Wie eine Sprecherin Reiters nun gegenüber der AZ erklärt, habe es gar keine expliziten Einladungen an irgendeinen Fanklub gegeben. "OB Dieter Reiter hat auf seiner Facebook-Seite eine private Nachricht von Fans bekommen, die ihn gerne treffen wollten. Die besagten Anhänger haben zudem gefragt, ob weitere Fangruppierungen dazukommen könnten. Dem hat der OB gerne zugestimmt", heißt es in der Erklärung: "Seitens der Stadt wurden weder bestimmte Fans eingeladen, noch ausgegrenzt."

ARGE-Kritik: Stellungnahme vom TSV 1860

Auch die Löwen wandten sich am Donnerstagnachmittag mit einer Stellungnahme an die Öffentlichkeit. "Im Rahmen eines Gesprächs mit Vertretern der Stadt München sind Michael Scharold als Vertreter der KGaA, Robert Reisinger als Vertreter des Gesellschafters e.V. und Anthony Power als Vertreter des Gesellschafters HAM am vergangenen Mittwoch über den aktuellen Stand bezüglich der Machbarkeitsstudie zum Thema Grünwalder Stadion informiert worden", heißt es in der Klarstellung. Der Termin mit den Fans sei "auf Initiative von Fans direkt mit der Stadt vereinbart worden und nicht durch den TSV 1860", teilen die Löwen weiter mit.

Ein einheitliches 1860-Fanlager ist bei den Sechzgern aufgrund der tiefen Spaltung zwischen Befürwortern des Konsolidierungskurses der Vereinsbosse und Anhängern eines Investitionskurses mit Geldgeber Hasan Ismaik dennoch weiter nur ein frommer Wunsch.

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