Nach Würzburg-Pleite

TSV 1860: Daniel Bierofka überrascht mit Fazit - "Wir haben sie an die Wand gespielt"


Gereizter Interviewpartner: Daniel Bierofka.

Gereizter Interviewpartner: Daniel Bierofka.

Von Christina Stelzl

1860-Trainer Daniel Bierofka zieht nach dem 1:2 bei den Würzburger Kickers ein ziemlich eigenwilliges Fazit.

München - Ex-Bundesligaspieler Daniel Bierofka galt auf dem Platz als absoluter Kämpfer und Heißsporn. Die Leidenschaft loderte schon während seiner aktiven Karriere in den strahlend blauen Augen des jetzigen Löwen-Dompteurs - am Montagabend nach dem 1:2 seines TSV 1860 bei den Würzburger Kickers entlud sich seine Wut an der Seitenlinie.

"Ich weiß nicht, wo wir defensiv gespielt haben", echauffierte sich der 40-Jährige nach Spielschluss gegenüber Interviewer Sascha Bandermann, der am Mikrofon von "Magenta Sport" nachgefragt hatte, ob Sechzigs Pleite an einer zu passiven Spielweise gelegen habe.

Bierofka: "Verstehe nicht, wo wir zu defensiv gespielt haben sollen"

"Wir haben den Pfostenschuss, haben hoch gepresst. Wenn wir das 1:0 machen, ist es ein anderes Spiel", grantelte Bierofka über Benjamin Kindsvaters Aluminiumtreffer: "Ich verstehe nicht, wo wir zu defensiv gespielt haben sollen."

Der sichtlich angefressene Chefcoach stellte klar: "Ich sehe das ganz anders. Wir haben Würzburg teilweise an die Wand gespielt."

Eine eigenwillige Einschätzung des Coaches, denn: Sechzig hatte zwar in beiden Durchgängen jeweils zwei dicke Torchancen, war von einem dominanten Auftreten aber weit entfernt und hätte auch gut und gerne mehr Gegentore kassieren können. Letztendlich kam auch der 40-Jährige nicht umhin, um über die Schlussphase in Überzahl zu erkennen: "Mit einem Mann mehr musst du den Ball über die Linie bringen."

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