Torwart-Transfer bahnt sich an
Stefan Effenberg: FC Bayern muss Nübel direkt ausleihen
29. Dezember 2019, 11:32 Uhr aktualisiert am 29. Dezember 2019, 11:32 Uhr
Im Sommer wechselt Alexander Nübel mit großer Wahrscheinlichkeit zum FC Bayern. Für Ex-Spieler Stefan Effenberg gibt es beim Transfer eigentlich nur eine Möglichkeit: Die Münchner müssen den Torhüter sofort wieder verleihen.
München - Noch ist nicht offiziell, doch es scheint bereits abgemacht zu sein, dass Schalke-Keeper Alexander Nübel im kommenden Sommer zum FC Bayern wechseln wird. Beim deutschen Rekordmeister wird sich der 23-Jährige jedoch erstmal Kapitän Manuel Neuer unterordnen müssen, der kurz vor einer Vertragsverlängerung bis 2023 steht.
Drei Jahre Bankplatz bei Bayern statt Kapitänsbinde und Stammkraft auf Schalke? Für viele Fans und Experten ist die Entscheidung Nübels nicht nachzuvollziehen. Ex-Bayern-Star Stefan Effenberg, der mit den Münchnern 2001 Champions-League-Sieger wurde, hat auch eine ganz klare Meinung zum Nübel-Transfer. Für ihn gibt es nur eine Option: Der FC Bayern muss Nübel nach der Verpflichtung direkt weiterverleihen!
Nübel: Ähnliches Vorgehen wie beim Gnabry-Transfer?
"Für mich ist klar: Wenn Nübel in der kommenden Saison bei Bayern auf der Bank sitzt, hat er definitiv die falsche Entscheidung getroffen mit dem Wechsel. Für seine Weiterentwicklung ist jeder Monat, den er draußen sitzt, ein verschenkter Monat", so Effenberg in seiner Kolumne bei "t-online.de". "Für die kommenden Jahre kann es deshalb eigentlich nur eine Lösung geben. Sie müssen Nübel ausleihen, damit er anderswo Spielpraxis sammelt und am besten auch international spielt. Wenn er auf der Bank sitzt, stagniert er in seiner Entwicklung. Dass es dazu kommt, kann ich mir nicht vorstellen."
Das Szenario würde dem Vorgehen beim Transfer von Serge Gnabry ähneln: Im Sommer 2017 verpflichteten die Münchner den Offensivspieler für 8 Millionen Euro Ablöse von Werder Bremen. Direkt danach verliehen sie ihn an die TSG 1899 Hoffenheim weiter, wo er Spielpraxis sammeln und sich weiterentwickeln konnte. Nach einem Jahr kehrte er wieder nach München zurück.
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