Bayernliga Süd
SpVgg Hankofen holt wichtigen Heimdreier gegen den VfR Garching
20. September 2015, 0:25 Uhr aktualisiert am 20. September 2015, 0:25 Uhr
Ein ebenso wichtiger wie überraschender Heimsieg gelang der SpVgg Hankofen-Hailing am Samstagnachmittag. Mit dem VfR Garching war der Tabellen-Vierte zu Gast im Maierhofer-Bau-Stadion. Vor 290 Zuschauern setzten sich die "Dorfbuam" knapp mit 1:0 durch. Trotz des Dreiers bleibt Hankofen zwar auf dem vorletzten Tabellenplatz, hält aber den Kontakt zu den Mannschaften vor sich.
Richter erzielt goldenen Treffer
Gerade in der ersten Halbzeit machte die Nagorny-Elf eine gute Partie. Ließ die mit bislang 26 Treffern gefährlichste Offensive der Liga nicht zur Entfaltung kommen und hatte selbst die ein oder andere gute Möglichkeit. In der 34. Minute belohnte sich Hankofen auch für den couragierten Auftritt. Granit Bilalli steckte den Ball durch die Schnittstelle der Abwehr. Tobias Richter hatte nur noch VfR-Schlussmann Daniel Maus vor sich. Er umkurvte den Torhüter und schob zum 1:0 für Hankofen ein.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit musste Hankofen einen personellen Rückschlag hinnehmen. Der angeschlagene Innenverteidiger Michael Gröschl musste vom Platz. Dadurch verloren die Hausherren zunächst ein wenig den Faden und Garching konnte sich einige gute Möglichkeiten erspielen und drängte auf den Ausgleich. Aber ohne Erfolg.
Ab der 60. Minute brachten die Hankofener wieder mehr Ruhe ins Spiel. In der 78. Minute forderten sie Elfmeter, nachdem Ben Kouame im Strafraum zu Fall gekommen war. Die Pfeife des Schiedsrichters blieb aber stumm. In der 87. Minute schwächte sich Garching selbst. Nach einem überharten Foul am Kouame musste Mario Staudigl mit Rot vom Platz. Das war auch der Schlusspunkt der Partie.
Weber: "Man muss in Hankofen auch kämpfen und beißen."
Für Gäste-Trainer Daniel Weber war es eine "unglückliche Niederlage. Ein Unentschieden wäre verdient gewesen. Wir haben kein so schlechtes Spiel gezeigt, es gab hüben wie drüben gute Möglichkeiten." Seine Mannschaft wollte "wieder unser Gesicht zeigen, dass wir fußballerisch eine der stärksten Mannschaften der Liga sind. Aber hier muss man auch kämpfen und beißen."
"Wir wussten vor dem Spiel, was auf uns zukommt und wollten von der 1. Minute an ins Spiel finden und die Zweikämpfe annehmen. Das ist uns in der ersten Halbzeit gut gelungen. Aber es ist schwer, eine solche Spitzenmannschaft 90 Minuten komplett in Schach zu halten", sagte nach dem Spiel Hankofens Trainer Vitus Nagorny und blickte bereits auf das nächste Wochenende voraus: "Wir stehen immer noch mit dem Rücken zur Wand und müssen nächste Woche auch einmal auswärts nachlegen." Am Sonntag geht es zum Tabellen-13. TSV Schwabmünchen.