Testspieler der Löwen
Sascha Marinkovic zum TSV 1860? Darum ist die Verpflichtung nicht sicher
20. Juni 2019, 15:09 Uhr aktualisiert am 20. Juni 2019, 15:09 Uhr
Sechzigs Testspieler Sascha Marinkovic fehlte am Donnerstagvormittag aufgrund einer Wadenverletzung im Training des TSV 1860. Warum der Deal mit dem Torjäger aus sportlichen und wirtschaftlichen Gründen noch nicht fix ist.
München - Schon in den ersten Trainingseinheiten des TSV 1860 zu Wochenbeginn war Test-Torjäger Sascha Marinkovic nicht rund gelaufen.
Am Donnerstagvormittag fehlte jener Mann dann, der im Trikot der Sechzger bald in der Dritten Liga auflaufen könnte. Trainer Daniel Bierofka erklärte: "Sascha hat sich eine Wadenverletzung zugezogen, aber schon vor zwei Wochen. Er war beim Laufen, er wird am Nachmittag wieder trainieren."
Bierofka: TSV 1860 fehlt Handlungsspielraum
Woran die Verpflichtung des 26-Jährigen hängt? Auf der einen Seite sind die wirtschaftlichen Voraussetzungen noch nicht gegeben. "Die Sachen laufen im Hintergrund. Günther Gorenzel ist aber noch nicht mit dem Geldkoffer aufgetaucht heute Früh. Von dem her nichts fixiert", erklärte Bierofka über die angedachte Sponsoringerhöhung von Hauptsponsor "die Bayerische" von 800.000 Euro auf 1,1 Millionen und der Ablösung der Namensrechte an Sechzigs Nachwuchsleistungszentrum für weitere 500.000 Euro.
Nach AZ-Informationen soll der Deal, angesichts des heutigen Feiertages noch nicht offiziell, am Freitag endgültig festgezurrt werden. Und aus sportlicher Sicht? "Marinkovic war lange verletzt, hatte eine schwere Bänderverletzung. Er war vereinslos und hat sich bei Rosenheim fit gehalten", erzählte Bierofka: "Wir müssen kucken, in welcher körperlichen Verfassung er ist."
Zu diesem Zweck hat der Ex-Burghausener einen Testspielgenehmigung für die ersten beiden Duelle der Vorbereitung erhalten, am Samstag gegen Regionalligist VfR Garching (in Bodenmais) und am Sonntag bei Bezirksligist SpVgg Plattling (Anstoß jeweils 15 Uhr).
TSV 1860: Bierofka lobt Marinkovic
Bierofka: "Es ist jetzt ganz wichtig, ihn im Training und im Spiel zu sehen." Die Qualitäten des Stürmers liegen laut dem 40-Jährigen auf der Hand, denn: Sechzig musste beim 0:2 in Burghausen in der Regionalliga-Saison selbst schon erleiden, dass Marinkovic ein ungemein torgefährlicher Spieler ist. "Er hat uns im Rückspiel allein getötet, wir haben ihn nie in den Griff bekommen. In dieser Verfassung wäre er eine gute Option für uns", erklärte Bierofka.
Der Mann mit serbisch-rumänischen Wurzeln solle "am liebsten in den kommenden drei bis bier Wochen" bleiben und mit Sechzig ins Trainingslager (2. bis 7. Juli in Windischgarsten/Oberösterreich) reisen. Bierofka dazu: "Ich weiß aber noch nicht, ob das möglich ist."
Ob Marinkovic künftig für und nicht gegen die Sechzger stürmt, bleibt somit noch abzuwarten und hängt auch von der Fitness des gebürtigen Münchners ab - und daran, ob er Bierofka einmal mehr von seinen sportlichen Qualitäten überzeugen kann.
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