Amateurfußball vor dem Re-Start
"Reine Kopfsache": TSV Bogen gut gewappnet
17. September 2020, 18:45 Uhr aktualisiert am 13. August 2021, 18:20 Uhr
Am Wochenende steigen die ostbayerischen Amateurvereine nach vielen Monaten wieder in den Pflichtspielbetrieb ein. In unserer Serie durchleuchten wir den aktuellen Stand bei den Vereinen aus der Region. idowa hat beim TSV Bogen nachgefragt.
Was hat sich personell getan?
Mit dem bisherigen Kapitän Balthasar Sabadus und Göktan Mus haben den TSV Bogen im Sommer zwei Spieler verlassen, dazu steht auch Nikola Zeba nicht mehr zur Verfügung. Neu dabei sind dafür Rückkehrer Patrick Fuchs, der laut TSV-Coach Marco Kenneder bereits sein Können unter Beweis gestellt hat, und zwei Spieler aus dem Jugendbereich: Dominik Saller und Benedikt Albrecht. Kenneder spricht von einem "guten Trend" und befürwortet das Vorgehen, auch auf Spieler aus dem eigenen Nachwuchs zu setzen. Bei den beiden Youngsters geht es nun in erster Linie darum, sie "Schritt für Schritt" an die Landesliga-Truppe heranzuführen.
Wie lief die Vorbereitung?
Die Vorbereitung bezeichnet Kenneder als "durchgehend positiv". Man sei besser aus der Corona-Unterbrechung zurückgekommen als gedacht. Ein Sieg gegen den ASV Cham, eine Niederlage gegen den Bezirksligisten SV Schöfweg und zwei Unentschieden gegen die SpVgg Landshut und die SpVgg Ruhmannsfelden sprangen in den Testspielen für die Rautenstädter heraus. Die Ergebnisse sind für Kenneder zweitrangig, wie er erklärt. Eine große Herausforderung war es, kein Ziel vor Augen zu haben, so der Coach, und zeigt diesbezüglich auch Verständnis für seine Spieler: "Es ist menschlich normal, dass man dann weniger leistet." Nachdem die Politik grünes Licht für den Amateurfußball gegeben hat, habe man im Training dann wieder "viel mehr Zug" gemerkt.
Was sind die Ziele für die Rest-Saison?
Mit 26 Punkten aus 22 Spielen rangiert der TSV Bogen aktuell auf dem 15. Tabellenplatz und ist mittendrin im Abstiegskampf. Das Ziel bei den Rautenstädtern ist klar: "Wir wollen so schnell wie möglich da unten rauskommen."
Das erwartet Marco Kenneder vom ersten Spiel gegen den ASV Burglengenfeld
Der TSV-Trainer sieht seine Mannschaft körperlich gut gewappnet für das Spiel gegen die Oberpfälzer. "Das wird reine Kopfsache", schätzt Kenneder ein. Er will keine Ausreden wegen der Corona-Unterbrechung geltend machen und erwartet "tausend Prozent" von seinen Spielern. Im Hinspiel hätten beide Mannschaften eine schlechte Partie abgeliefert. Das soll sich am Samstag zumindest aus Sicht der Bogener nicht wiederholen. "Verlieren gibt's nicht, wir wollen mit einem Sieg starten."