Nations League
Zusammenstöße bei Hochrisikospiel - Nullnummer auf dem Rasen
14. November 2024, 11:16 Uhr
Vor dem als heikel geltenden Nations-League-Spiel Frankreich gegen Israel hat der Pariser Polizeichef sich trotz möglicher Spannungen zuversichtlich gezeigt. "Alle Sicherheitsbedingungen sind gewährleistet - im Verkehr, beim Zugang zum Stadion, während des Spiels", sagte Laurent Nuñez im Sender France Info. Er betonte: "Für diejenigen, die Unruhe stiften wollen, wird die Antwort der Sicherheitskräfte unter meiner Autorität extrem entschieden sein."
Nuñez sagte, es gebe keine konkrete Drohung gegen die Partie am Abend (20.45 Uhr) im Pariser Stade de France an sich. "Aber es bleibt in dem uns bekannten internationalen Kontext ein Hochrisikospiel." Man müsse konzentriert bleiben.
Frankreich setzt 4.000 Polizisten für das Spiel ein, ungewöhnlicherweise werden einige von ihnen auch im Stadion selbst sein - zusätzlich zum Sicherheitspersonal. Die Polizei soll außerdem im Nahverkehr und an verschiedenen Orten in der Stadt zum Einsatz kommen.
"Was wir aus Amsterdam mitnehmen, ist, dass wir im öffentlichen Raum präsent sein müssen, auch sehr weit vom Stadion entfernt", sagte Nuñez. Der Pariser Polizeichef versicherte, die Ordnungskräfte hätten auch die sozialen Medien im Blick. "Wir werden jede Ansammlung von Menschen mit streitlustigen Intentionen erkennen." Die Fans lade er ein, zum Spiel zu kommen. Es werden nur etwa 20.000 Zuschauerinnen und Zuschauer erwartet.
In Saint-Denis, wo auch das Stade de France steht, hat sich für den Abend eine propalästinensische Demonstration angekündigt. Dem Polizeichef zufolge werde sie aller Voraussicht nach aber an einen etwas weiter vom Stadion entfernten Ort verlegt.
Angesichts der gezielten Angriffe auf israelische Fußballfans vergangenen Donnerstag in Amsterdam gibt es Sorgen um die Sicherheit. Israels Nationaler Sicherheitsrat rief die Bürger generell zur Vorsicht bei Veranstaltungen im Ausland auf. Sie sollten Sport- und Kulturveranstaltungen außerhalb Israels meiden, an denen israelische Teams oder Künstler teilnehmen, wie die Zeitung "Haaretz" unter Berufung auf den Sicherheitsrat berichtete.
Sportlich lieferte die Équipe Tricolore ohne ihren Superstar Kylian Mbappé eine enttäuschende Vorstellung ab. Frankreich steht zwar durch den Punktgewinn im Viertelfinale, im Kampf um den Gruppensieg verschlechterte sich aber die Ausgangsposition. Denn Italien vergrößerte nach dem 1:0 (1:0) in Belgien den Vorsprung auf drei Zähler und hat am Sonntag zudem ein Heimspiel gegen die Franzosen.
Bis zum Anpfiff war es in Paris noch ruhig geblieben. Ein massives Polizeiaufgebot sicherte das Stadion bereits seit dem Nachmittag weitläufig ab. Laut Pariser Polizeichef Laurent Nuñez galt die Partie als Hochrisikospiel. 4.000 Polizisten waren für die Begegnung im Einsatz. Sie arbeiteten im Stadion, drumherum und auch im Nahverkehr. Zusätzlich waren 1.600 Sicherheitskräfte in der Spielstätte eingesetzt.
Viele Plätze im Stadion blieben aber leer, schätzungsweise rund 20.000 Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten nur das Spiel. Darunter waren auch einige israelische Anhänger trotz einer Warnung von Israels Nationalem Sicherheitsrat. Auch Macron sowie die Ex-Präsidenten Nicolas Sarkozy und François Hollande verfolgten das Spiel auf der Tribüne.
Wenige Kilometer vom Stadion entfernt demonstrierten am frühen Abend Hunderte unter dem Motto "Man spielt nicht mit dem Genozid" gegen das Fußballspiel. Einem dpa-Reporter zufolge war die Lage vor Ort ruhig.
Angesichts der gezielten Angriffe auf israelische Fußballfans vergangenen Donnerstag in Amsterdam gibt es Sorgen um die Sicherheit. Israels Nationaler Sicherheitsrat rief die Bürger generell zur Vorsicht bei Veranstaltungen im Ausland auf. Sie sollten Sport- und Kulturveranstaltungen außerhalb Israels meiden, an denen israelische Teams oder Künstler teilnehmen, wie die Zeitung "Haaretz" unter Berufung auf den Sicherheitsrat berichtete.
Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.