Sieg gegen Haching im Toto-Pokal
Noten zum TSV 1860: Glatte 1 für Elfer-Killer Hiller, aber Lex war nix
11. Oktober 2019, 21:43 Uhr aktualisiert am 11. Oktober 2019, 21:43 Uhr
Der TSV 1860 gewinnt das S-Bahn-Derby im Toto-Pokal gegen Unterhaching mit 4:3 nach Elfmeterschießen. So sah der AZ-Reporter die Leistung der Löwen-Spieler. Die Löwen in der Einzelkritik.
München - Nach der Derby-Pleite am Montag gegen die Würzburger Kickers, setzen die Löwen im Viertelfinale des Toto-Pokal ein Ausrufezeichen. In einem emotionalen Spiel werfen die Sechzger Drittliga-Tabellenführer Unterhaching nach Elfmeterschießen aus dem Wettbewerb und stehen nun im Halbfinale. Mit drei gehaltenen Elfmetern avanciert Keeper Marco Hiller zum Matchwinner. Die Noten für die Löwen:
MARCO HILLER, NOTE 1: Heute durfte der Pokal-Stammkeeper ran. Viel zu tun bekam er nicht und blieb fehlerlos. Dann wurde er durch seinen "Hattrick" zu Sechzigs Pokalheld.
HERBERT PAUL, NOTE 4: Knieprellung ausgestanden. Solide Abwehrleistung, vor dem Tor zielte er bei seinem Volley freistehend daneben. Und er verschuldete einen gefährlichen Freistoß.
FELIX WEBER, NOTE 3: Derby-Fighter. Hinten zumeist rustikal-souverän, vorne mit der dicken Kopfballchance. Beim 0:1 zu weit weg, aber insgesamt ein Stabilisator. Elfmeter verwandelt.
Elfer-Killer Hiller als Matchwinner
DENNIS ERDMANN, NOTE 4: In der Liga nur Reservist, diesmal von Beginn an. Beim Rückstand ebenfalls nicht auf der Höhe und teils zu ungestüm in den Zweikämpfen.
PHILLIPP STEINHART, NOTE 2: Zurück auf der Linksverteidiger-Position. Bei weitem nicht so anfällig wie vor seiner Sperre, die Bierofka zuletzt durch eine Denkpause erweiterte. Assistgeber für Owusu, vom Punkt gewohnt zielsicher.
MARIUS WILLSCH, NOTE 4: Der formstärkste Löwe durfte drinbleiben, rückte aber eine Position weiter nach vorne. Dort tauchte er erstmal unter, bis er einen Ball in aussichtsreicher Position nicht gestoppt bekam. Diesmal deutlich schwächer.
DANIEL WEIN, NOTE 4: Fleißig, emsig, aber auch mit einigen leichtfertigen Ballverlusten. Hätte glatt zum Assistgeber werden können. Verschoss seinen Elfer.
TIM RIEDER, NOTE 4: In Abwesenheit von Efkan Bekiroglu erneut neben Wein in der Zentrale. Aber auch der Ex-Bundesligaspieler hatte nicht ansatzweise die Antreiber-Qualitäten des fehlenden Spielmachers.
Prince Owusa hält die Löwen am Leben
LEON KLASSEN, NOTE 4: Der Pechvogel von Würzburg durfte Wiedergutmachung betreiben, aber nicht als Linksverteidiger, sondern im Mittelfeld. Absoluter Aktivposten mit vielen Szenen, dem aber auch nicht alles gelang.
STEFAN LEX, NOTE 5: Durfte als Hängende Spitze ran. Viel läuferischer Aufwand, kaum Ertrag in Form von Lex-Aktionen oder gar Torschüssen. Früh vom Feld.
PRINCE OWUSU, NOTE 3: Tänzelte über den Rasen, bevor er Sechzigs erste Chance vergab - und wieder tänzelte. Ein Ballverlust nach einem etwas flotteren, aber zu eigensinnigen Tänzchen brachte ihm den Zorn der Zuschauer ein - die ihn für seinen Ausgleich bejubelten.
SASCHA MÖLDERS, NOTE 4: Kam zur Pause und servierte prompt die ein oder andere brauchbare Ablage. Vor dem Tor blieb aber auch Waffe Mölders stumpf.
BENJAMIN KINDSVATER, NOTE 4: Ersetzte den blassen Lex und orientierte sich auf den linken Flügel. Hatte dort nicht viel zu melden.
TIMO GEBHART: Kam zu spät für eine Bewertung
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