FC-Bayern-Star sieht Rot
Mehrere Spiele Sperre? Wie es für Thomas Müller jetzt weitergeht
13. Dezember 2018, 18:08 Uhr aktualisiert am 13. Dezember 2018, 18:08 Uhr
Der FC Bayern bangt, wie lange Thomas Müller nach seinem Kung-Fu-Tritt in der Champions League gesperrt wird. Die AZ erklärt, wann und wie über die Causa Müller entschieden wird.
München/Nyon - Es war eine, wenn nicht die Szene des vergangenen Champions-League-Spieltags: der Kung-Fu-Tritt von Thomas Müller gegen Nico Tagliafico im abschließenden Gruppenspiel bei Ajax Amsterdam (3:3). (Lesen Sie auch: Die Lehren des Bayern-Spektakels gegen Ajax)
Müller hat sich bereits entschuldigt. Eine nun dominierende Frage beim FC Bayern lautet: Wie lange der deutsche Nationalspieler dem deutschen Rekordmeister in der Königsklasse fehlen wird. Nur im Hinspiel? Oder im gesamten Achtelfinale im Februar? Oder sogar mehrere Spiele? (Lesen Sie auch: Alle Infos zur Achtelfinal-Auslosung der Champions League)
Uefa berät über Müller-Sperre erst 2019
Die AZ fragte beim europäischen Fußballverband in Nyon nach. Interessant wird es beim Strafmaß - und der Frage, wann die Entscheidung darüber gefällt wird.
Wie die Uefa auf Anfrage mitteilte, wird die Causa Müller erst im kommenden Jahr behandelt, und zwar am 10. Januar 2019. Die Uefa-Kontroll-, Ethik- und Disziplinarbehörde wird darüber entscheiden, ob es bei der Mindestsperre von einem Spiel bleibt - oder, ob der 29-jährige Angreifer länger zuschauen muss. Zumindest in der Königsklasse.
Müller nur ein Spiel gesperrt?
Hoffnung macht: Laut Uefa wird Müller ein Vergehen gemäß Paragraph 15 der Uefa-Disziplinarordnung vorgworfen. Der Paragraph behandelt das Fehlverhalten von Spielern und Funktionären. Unter Unterpunkt 1 a. i. ist die Rede von "hartem Spiel", wohl am besten als überhartes Einsteigen zu umschreiben.
Und: Für dieses Vergehen wäre auch nur ein Spiel Sperre möglich. Je nach Interpretation der Szene durch die Disziplinarbehörde.
Gut möglich also, dass Müller im Rückspiel schon wieder spielberechtigt wäre. Mutwillig sah es zumindest nicht aus. Aber: Alles Spekulation. Eine verbindliche Antwort darauf gibt es letztlich erst im neuen Jahr.
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