Chelsea-Trainer genervt

Maurizio Sarri: Werben des FC Bayern um Hudson-Odoi "unprofessionell"


Von Bernhard Lackner

Nach tagelangen Gerüchten hat Hasan Salihamidzic zuletzt das Interesse an einer Verpflichtung des FC Bayern an Callum Hudson-Odoi bestätigt. Für Trainer Maurizio Sarri vom FC Chelsea ist das Verhalten der Bayern ein Unding.

London/München - Neues Kapitel im Wechselpoker um Callum Hudson-Odoi: Maurizio Sarri, Trainer des FC Chelsea, hat sich äußerst unerfreut über die öffentlichen Interessensbekundungen des FC Bayern gegenüber Hudson-Odoi gezeigt.

"Ich halte das nicht für professionell. Sie sprechen öffentlich über einen Spieler, der bei uns unter Vertrag steht. Das ist unserem Klub gegenüber respektlos", echauffierte sich der Italiener auf einer Pressekonferenz am Freitag.

Hintergrund ist die Aussage von Bayerns Sportdirektor Hasan Salihamidzic, der das Interesse an einer Verpflichtung von Hudson-Odoi zuletzt öffentlich bestätigt hatte: "Er ist ein sehr interessanter Spieler, den wir verpflichten wollen. Er hat Qualitäten, die zu unserem Spiel passen, er ist dribbelstark, schnell, hat einen guten Zug zum Tor." (Lesen Sie auch: Das macht Hudson-Odoi für Bayern so wertvoll)

Das vehemente Vorgehen der Bayern kommt bei den "Blues" ohnehin nicht gut an. Zuletzt vermeldete die "Sun", dass Chelsea eine Anzeige gegen den deutschen Rekordmeister in Erwägung ziehe, da die Bayern ohne ihr Wissen Gespräche mit Hudson-Odoi geführt hätten. Dies ist laut Regularien der Fifa nicht erlaubt. Beweise für diesen Vorwurf haben die Londoner allerdings nicht.