Weltmeister Klaus Augenthaler wurde am Donnerstag als neuer Cheftrainer des Bezirksligisten SV Donaustauf präsentiert.

Lange wurde der Name spekuliert, nun ist es auch offiziell: Klaus Augenthaler wird ab Sommer neuer Trainer bei Bezirksligist SV Donaustauf. "Ich hätte nicht gedacht, dass das Ganze so einen Hype auslöst", sagte der Trainer, als er bei seiner Vorstellung am Donnerstagnachmittag in die Runde blickte. Etliche Medien waren anwesend, und weil die Pressekonferenz öffentlich war, wollten es sich auch viele Fans nicht entgehen lassen. Wann wird schon einmal ein Weltmeister als Trainer eines Bezirksligisten präsentiert?

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Aber warum zieht es Augenthaler ausgerechnet nach Donaustauf? Drei Gründe gebe es, erklärte der 58-Jährige. Zum einen sei es sportlich eine große Herausforderung für ihn und vom Fußball könne man, egal ob Profi- oder Amateursport, sowieso nicht ganz loslassen. Dann verbindet ihn als gebürtigen Niederbayern viel mit der Region. Aufgrund seiner Angelleidenschaft war Augenthaler schön häufiger in Donaustauf, im letzten Jahr allerdings kein einziges Mal. Jetzt hat er einen Grund, das wieder zu ändern. Der dritte und wichtigste Grund: Das ganze Projekt beim SV Donaustauf wird auch mit einem sozialen Engagement verbunden sein, was genau, werde man erst in Zukunft bekannt geben.

Aktuell befindet sich der SVD auf Rang eins in der Bezirksliga. Auf den ersten Blick gibt es also keinen Grund, irgendetwas in der sportlichen Führung zu verändern. "Welcher Verein kann schon sagen, dass er zukünftig unter einem Weltmeister spielt", sagt dazu Thomas Semmelmann, aktuell Trainer des Teams. Er soll in Zukunft Augenthaler zuarbeiten. Nach Möglichkeit will er dem ehemaligen Bundesligacoach im Sommer eine Landesligamannschaft übergeben.