Bei FC Bayern gegen Mainz
"Heute im Stadion": Felix Neureuther wird Fußball-Kommentator
30. August 2019, 8:08 Uhr aktualisiert am 30. August 2019, 8:08 Uhr
Felix Neureuther ist am Samstag bei "Heute im Stadion" als Co-Kommentator am Mikro. Im Doppel-Interview mit Reporter Karlheinz Kas erklärt er: "Ich habe mich vorbereitet, ich will ja nicht als Depp dastehen."
München - Bisher kannte man Felix Neureuther als deutschen Ski-Star, am Samstag wird er jedoch als Co-Kommentator bei "Heute im Stadion" im Einsatz sein. Im Interview mit der AZ spricht er über diesen beruflichen Ausflug.
AZ: Herr Neureuther, am Samstag sind Sie als Co-Kommentator im Einsatz, an der Seite von Karlheinz Kas berichten Sie in "Heute im Stadion" auf Bayern 1 vom Spiel des FC Bayern gegen Mainz. Haben Sie sich schon vorbereitet?
FELIX NEUREUTHER: Aber natürlich. Ich bin schon dabei, mich intensiv einzulesen, was bei den Bayern los ist und auch bei Mainz. Ist für mich ganz selbstverständlich, dass ich mich da vorab informiere, ich will ja nicht als Depp dastehen. Ich freue mich da sehr darauf, für mich ist das eine große Ehre, und ich bin ja auch da, um etwas zu lernen.
Neureuther: "Ich will ja nicht als Depp dastehen"
Sie haben im Mai 2015 schon einmal als Radioreporter von einem Spiel der Bayern berichtet, damals ebenfalls gegen Mainz, vor einem Jahr saßen Sie im Fernsehen beim Abschiedsspiel Ihres Kumpels Bastian Schweinsteiger am Mikro und verrieten dabei das schöne Detail, dass er bei Ihnen im Elternhaus einen Rekord hält: im "am meisten Dampfnudel Essen". Jetzt sagen Sie, Sie wollen lernen. Ist das nun der Beginn einer großen Kommentatoren-Karriere?
NEUREUTHER: Nein, darum geht es auch gar nicht, es gibt auch keine weiteren Termine im Hörfunk. Aber ich bin ja bald als Experte für die ARD im Ski-Weltcup im Einsatz und bin deswegen auch sehr neugierig auf den Blick hinter die Kulissen. Nochmal genauer draufschauen, wie so eine Sendung abläuft und funktioniert, mehr Einblicke zu gewinnen, ich finde das extrem spannend.
"Heute im Stadion" ist seit Jahrzehnten Kult, Generationen von Fußballfans sind damit groß geworden. Haben Sie das früher als Kind auch gehört?
NEUREUTHER: Natürlich, wann immer es ging. Entweder zuhause oder auch wenn wir unterwegs waren und irgendwohin mit dem Auto fuhren, Samstagnachmittag, halb vier, Bayern 1: Das war ein Pflichttermin, auf den ich mich die ganze Woche gefreut habe. Die Jungs am Mikro sind eh der Wahnsinn, denen gilt meine ganze Bewunderung. Wie die es mit ihren Reportagen immer schaffen, Bilder im Kopf zu kreieren, Spannung aufzubauen, all das so anschaulich zu transportieren, was man selbst nicht sieht, ist allerhöchste Kunst.
Kas: "Der Felix ist ein absoluter Profi"
Und wie ist es für Sie, Herr Kas, ein Spiel mal nicht allein zu kommentieren, sondern einen prominenten Co-Kommentator an Ihrer Seite zu haben?
KARLHEINZ KAS: Ich find's großartig. Ich hab den Felix erst kürzlich in Kitzbühel getroffen, als der Pepi Ferstl für seinen Streif-Sieg im Januar mit seinem Namen feierlich auf einer Gondel der Hahnenkammbahn verewigt wurde. Der Felix und ich kennen uns schon sehr lang, er hat sich auch gewünscht, dass ich mit ihm kommentieren soll, was mich natürlich riesig gefreut hat.
Wie viel darf er reden? Teilen Sie sich das paritätisch auf?
KAS: Wir werden das kurz vor der Sendung nochmal besprechen. Klar ist aber, dass ich ihn etwa bei einem Tor der Bayern gerne für seine Analysen auch mal zwei Minuten allein reden lasse. Wir werden sehr viele Einblendungen haben, wahrscheinlich so viele wie noch nie bei einem Bayern-Spiel und die mit der DFL vertraglich vorgegebene Zeit ausschöpfen. Für uns aus bayerischer Sicht ein Glück, dass der FC Augsburg erst am Sonntag spielt. Ich freu' mich extrem auf den Nachmittag, auch weil ich weiß, dass er sich extrem gut auskennt im Fußball und ich ihm da nichts erzählen brauche. Der Felix ist da ein absoluter Profi.
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