Die Verträge des TSV 1860 mit Sponsor "die Bayerische" sind fertig - doch Investor Hasan Ismaik muss noch zustimmen.

München - Diese oder ähnliche Schlagzeilen würden Daniel Bierofka, Günther Gorenzel und Michael Scharold nur zu gerne lesen: "Fix! 'Die Bayerische' leistet Soforthilfe für die Löwen". Der Trainer und das Geschäftsführer-Duo des TSV 1860 warten weiter auf eine Erhöhung des Spieleretats für die Saison 2019/20, um den Drittliga-Kader zu verstärken. Kurios: Sechzig hätte dafür mit dem Versicherungs-Unternehmen einen Geldgeber, doch der (eigene) Investor könnte den Deal platzen lassen.

Nach AZ-Informationen hat Hasan Ismaik, dessen Einverständnis bei Deals einer solchen Größenordnung vonnöten ist, den weiteren Sponsoring-Maßnahmen des Versicherers noch nicht zugestimmt. Weder die öffentlich bereits kommunizierte Erhöhung um rund 300.000 Euro, noch mehrere hunderttausend Euro für die Namensrechte am NLZ (nach AZ-Informationen liegt ein unterschriftsreifes Angebot vor) sind bisher durchgewunken.

TSV 1860: Wird Robert Reisinger der Nutznießer?

Während die Sportliche Leitung auf dem Transfermarkt schnellstmöglich zuschlagen möchte, bevor dieser zur Resterampe verkommt, droht die Angelegenheit zum Politikum zu werden. Ismaiks Sprecher und MAN-Betriebsrats-Chef Athanasios "Saki" Stimoniaris ist bisher das Versprechen schuldig geblieben, Sechzigs Spieler müssten sich keine Sorgen um ihre Verträge machen.

Durch die Pakete des e.V.-nahen Geldgebers "die Bayerische" würde wiederum Präsident Robert Reisinger punkten - und das vor der bevorstehenden Präsidentschaftswahl bei der Mitgliederversammlung am 30. Juni. Gorenzel zur AZ: "In den nächsten Tagen und Wochen gilt es, Handlungsspielraum zu schaffen. Dazu finden täglich Gespräche statt." Ob auch eines mit Ismaik darunter ist?