Nach öffentlicher Absage

FC Bayern: Rummenigge will "Missverständnis" mit Wenger ausräumen


Vorstandsvorsitzender des FC Bayern: Karl-Heinz Rummenigge.

Vorstandsvorsitzender des FC Bayern: Karl-Heinz Rummenigge.

Von Julian Huter

Der FC Bayern erteilt Arsène Wenger öffentlich eine Absage. Der ehemalige Trainer des FC Arsenal widerspricht allerdings der Darstellung des Rekordmeisters. Vorstands-Boss Karl-Heinz Rummenigge will die Wogen glätten und spricht von einem Missverständnis.

München - Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge will die Irritationen um die Absage an Trainer Arsène Wenger möglichst bald in einem persönlichen Gespräch mit dem Franzosen ausräumen. "Vielleicht haben wir uns irgendwie missverstanden", sagte der Vorstandschef des FC Bayern München am Samstagabend nach dem 4:0 des deutschen Meisters in der Bundesliga gegen Borussia Dortmund.

"Ich habe vor Arsène wahnsinnig großen Respekt. Ich kenne ihn über 30 Jahre. Ich habe überhaupt kein Problem mit ihm. Wir werden sicherlich in nicht allzu ferner Zukunft miteinander telefonieren und die Dinge ausräumen. Ich habe kein Interesse, mit ihm Stress zu haben", sagte Rummenigge.

Wenger widerspricht der Darstellung des FC Bayern

Der 70-jährige Wenger hatte am Freitag der Darstellung des FC Bayern bezüglich eines möglichen Engagements in München widersprochen. Nicht er habe sich in München angeboten, sondern er sei von Rummenigge angerufen worden, sagte der Franzose dem TV-Sender "beIN Sports". "Er hat mich gefragt, ob ich Interesse hätte, weil sie nach einem Trainer suchen", sagte Wenger, der beim FC Arsenal in London eine Ära geprägt hatte.

Die Bayern hatten am Donnerstag mitgeteilt, Wenger habe bei Rummenigge angerufen und sich nach dem Trainer-Job erkundigt. Der Elsässer sei aber "keine Option" bei der Suche nach einem Nachfolger für Niko Kovac.

"Das ist eine überraschende Geschichte", konterte Wenger. "Aus Höflichkeit" habe er Rummenigge zurückgerufen und "maximal vier bis fünf Minuten" mit dem Münchner Vorstandschef gesprochen. "Ich habe ihm gesagt, dass ich darüber nicht nachgedacht habe und dass das ein wenig Zeit braucht. Wir haben zusammen entschieden, in der kommenden Woche wieder zu telefonieren." Das sei "die wahre Geschichte".

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