"Jeder muss sich empfehlen"
FC Bayern: Niko Kovac spricht über seine Pläne mit James
25. Januar 2019, 16:05 Uhr aktualisiert am 25. Januar 2019, 17:08 Uhr
James kommt unter Niko Kovac noch immer nicht zum Zug. Nun hat der Trainer des FC Bayern über seine Pläne mit dem kolumbianischen Zauberfuß gesprochen. "Man muss sich im Training anbieten, damit man am Wochenende spielt", sagt der Kroate.
München - James erlebt eine durchwachsene Saison beim FC Bayern. In der vergangenen Spielzeit unter Jupp Heynckes noch Stammspieler, kommt der Spielmacher unter Niko Kovac eher selten zum Zug. Nun hat sich der Trainer des FC Bayern zu seinen Plänen mit dem Kolumbianer geäußert.
"Er ist ein absoluter Top-Fußballer, ein toller Junge. Da kann ich wirklich nichts Negatives über ihn sagen", sagte Kovac auf der Spieltags-PK am Freitag über seinen Mittelfeldspieler, schränkte aber ein: "Für ihn gilt wie für alle anderen auch: Man muss sich im Training anbieten, damit man am Wochenende spielt. Wenn sich 20 Leute anbieten, dann muss ich eine Entscheidung treffen."
Kovac: James-Einsatz gegen Liverpool noch offen
Den Trainingseifer von James bewertet Kovac zwar positiv, allerdings ist die Konkurrenz im zentralen Mittelfeld des Rekordmeisters groß. "Das heißt nicht, dass er weniger macht - im Gegenteil. Er arbeitet genauso viel wie ein Renato Sanches, wie ein Thomas Müller oder wie ein Leon Goretzka", erzählt der Kroate.
Beim Achtelfinal-Kracher gegen den FC Liverpool fällt in Thomas Müller zumindest ein Konkurrent weg, der Weltmeister von 2014 wird aufgrund seiner Roten Karte vom Spiel gegen Ajax Amsterdam in beiden Spielen fehlen. Das heißt allerdings nicht, dass James dadurch folglich einen Platz in der ersten Elf hat. "Wir im Trainerteam sammeln unsere Eindrücke und treffen am Wochenende unsere Entscheidung. Ich kann noch niemandem versprechen, dass er gegen Liverpool spielt", meint Kovac. "Es geht für uns einzig und allein darum, was wir im Training sehen. Jeder muss sich empfehlen."
James ist noch bis zum Saisonende von Real Madrid zum deutschen Rekordmeister ausgeliehen, im Anschluss besitzen die Münchner eine einseitige Kaufoption in Höhe von 42 Millionen Euro. Ob der FC Bayern diese zieht, ist derzeit noch offen.
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