Acht Gegentreffer in vier Spielen
FC Bayern: Manuel Neuer von Gegentor-Flut genervt
23. Oktober 2019, 6:58 Uhr aktualisiert am 23. Oktober 2019, 6:58 Uhr
Der FC Bayern zittert sich in der Champions League zu einem 3:2-Sieg bei Olympiakos Piräus. Trotzdem ist Torhüter Manuel Neuer aufgrund der vielen Gegentore angefressen.
München - Manuel Neuer war erleichtert, aber eben auch genervt. Wieder musste der Bayern-Torwart beim 3:2-Sieg in Piräus zweimal hinter sich greifen - wie schon in den vier Pflichtspielen zuvor. Für einen Torhüter ein Wehrmutstropfen, selbst wenn die Bayern mit drei Punkten im Gepäck Heim reisen und Neuer nach Einsätzen mit Oliver Kahn gleichzog und damit neuer deutscher Champions-League-Rekordspieler ist.
"Das Problem ist, wir müssen immer drei Tore schießen, um zu gewinnen. Es ist natürlich ärgerlich, dass wir schon wieder zwei Tore kassiert haben", sagte der Bayern-Keeper am "Sky"-Mikrofon nach der Partie. Und tatsächlich: In den letzten vier Pflichtspielen kassierte der Rekordmeister immer genau zwei Gegentore: Gegen Augsburg (2:2) und gegen Hoffenheim (1:2) resultierten diese in Punktverlusten. Selbst beim beeindruckenden Sieg in Tottenham musste Neuer zweimal den Ball aus dem Netz fischen.
Verletzungssorgen um Lucas Hernández
"Wir haben uns wieder schwer getan. Wir müssen wieder zu Bayern-like hinkommen, mit der Selbstverständlichkeit in unserem Spiel", mahnte Neuer seine Kollegen. Auch wenn beim 2:3-Anschlusstreffer von Piräus jede Menge Pech für die Bayern im Spiel war - Thiago fälschte den Distanzschuss unhaltbar ab - präsentierte sich die Münchner-Abwehr erneut wackelig. Gerade bei Kontersituationen waren die Bayern anfällig. So kam auch der erste Piräus-Treffer zustande. Sollte sich die Verletzung von Lucas Hernández als schwerwiegend rausstellen, droht der Bayern-Defensive ein echtes Personalproblem.
Am Ende gab sich Neuer doch noch versöhnlich. Er lobte die Effizienz in der Offensive und resümierte: "Wir haben jetzt neun Punkte. In der Champions League sind wir im Soll". Damit spricht er nach diesem Abend wohl auch vielen Bayern-Fans aus der Seele.
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