Beim TSV 1860 beliebt
Ex-Löwe Michael Liendl performt - hat aber ein Problem mit Fans
26. Februar 2019, 17:09 Uhr aktualisiert am 26. Februar 2019, 17:09 Uhr
Michael Liendl, einst beim TSV 1860 unter Vertrag, glänzt in der österreichischen Bundesliga nicht nur als Top-Vorlagengeber. Doch nach dem letzten Spiel ärgert sich der Ex-Löwe über die Fans.
München/Wolfsberg - Mitte August hatte Michael Liendl mal wieder für ein absolutes Highlight gesorgt: Der Ex-Löwe nahm im Spiel der österreichischen Bundesliga zwischen dem SV Mattersburg und seinem Arbeitgeber Wolfsberger AC (0:6) Maß - und schlenzte den Ball aus knapp 50 Metern Entfernung über den verdutzten Keeper hinweg ins Tor.
Michael Liendl überzeugt auch als Torschütze
Alleine in diesem Spiel schoss der Ex-Löwe drei Tore und bereitete einen weiteren Treffer vor. Keine Frage: Es läuft beim einstigen Spielmacher des TSV 1860 (2015-17) und dem WAC, doch zuletzt gab es Ärger mit den Fans.
Liendl ist mit neun Assists nicht nur Top-Vorlagengeber der österreichischen Bundesliga, sondern auch mit zusätzlich sieben eigenen Treffern Topscorer (16 Punkte). Als der WAC nun aber nicht über ein 0:0 gegen Schlusslicht SCR Altach hinauskam, gab es Pfiffe vom Publikum.
Was der frühere Sechzger überhaupt nicht verstand. "Wir sind doch nicht Salzburg, dass wir jeden Gegner 4:0, 5:0 vom Platz fegen. Ich kann die Pfiffe der Zuschauer nicht verstehen", motzte der mittlerweile 33-jährige Routinier laut "Kleine Zeitung" nach der Nullnummer.
Michael Liendl geht beim WAC voran
In der Tat gibt es beim WAC nicht viel Anlass zur Beschwerde, sind die Kärntner immerhin Vierter - noch vor Klubs wie Sturm Graz (5.), der Wiener Austria (6.) und Rapid Wien (8.). Liendl hatte früher auch beim TSV 1860 überzeugt. In insgesamt 63 Pflichtspielen hatte der Mittelfeldmann zwölf Tore für die Giesinger geschossen und 14 Treffer vorbereitet.
Und in der desaströsen Abstiegssaison 2016/17 war er mit acht Toren, sechs Assists und beherzten Auftritten noch einer der wenigen guten Sechzger. Jetzt erlebt er unweit seiner Heimatstadt Graz - bildlich gesprochen - den zweiten Frühling seiner Karriere.
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