Vorwurf der Steuerhinterziehung
Ex-Bayern-Star Xabi Alonso könnte ins Gefängnis gehen
2. Januar 2019, 6:44 Uhr aktualisiert am 2. Januar 2019, 6:44 Uhr
Ab dem 22. Januar steht der ehemalige Bayern-Star Xabi Alonso vor Gericht. Hat der Spanier Steuern hinterzogen? Wenn der 37-Jährige nicht seine Unschuld beweisen kann, könnte er für mehrere Jahre ins Gefängnis gehen.
Madrid - Ex-Bayern-Star Xabi Alonso muss sich in seinem Streit mit dem Fiskus um zwei Millionen Euro ab dem 22. Januar in Madrid vor Gericht verantworten.
Alonso droht lange Haftstrafe
Nachdem der ehemalige Stratege der Münchner und der spanischen Nationalmannschaft eine außergerichtliche Einigung mit der Staatsanwaltschaft endgültig abgelehnt hat und auf seine Unschuld pocht, legte das Gericht den Termin in dem Verfahren wegen Steuerhinterziehung fest. Alonso drohen im Falle eine Schuldspruchs bis zu fünf Jahre Haft und neben der Nachzahlung einer etwaigen Steuerschuld auch eine hohe Geldstrafe.
Hintergrund des Rechtsstreits sind Einnahmen des mittlerweile als Profi zurückgetretenen Mittelfeldspielers aus seiner Zeit beim spanischen Nobelklub Real Madrid von 2010 bis 2012 für den Verkauf von Bildrechten. Der heute 37-Jährige soll die Gelder seinerzeit über eine Briefkastenfirma auf Madeira am Fiskus vorbeigeschleust haben.
Alonso ist sich keiner Schuld bewusst
Die Staatsanwaltschaft ermittelt seit 2015 gegen Alonso. Eine Einigung mit den Behörden nach dem Vorbild prominenter Kollegen wie den Superstars Lionel Messi oder Cristiano Ronaldo, die drohende Verurteilungen zu Haftstrafen durch nachträgliche Schuldeingeständnisse sowie Strafzahlungen in Millionenhöhe vermieden, ist für den gebürtigen Basken offenbar keine Option gewesen. Alonso ist sich nach eigenen Aussagen keiner Schuld bewusst.