Auch Ingolstadt geht den Schritt

Etliche Drittligisten beantragen Kurzarbeit - Was macht der TSV 1860?


Kämpft aktuell ums Überleben des TSV 1860: Günther Gorenzel

Kämpft aktuell ums Überleben des TSV 1860: Günther Gorenzel

Von Guido Verstegen / Online

Drittliga-Fußball in Zeiten der Corona-Krise: Die meisten Klubs haben bereits Kurzarbeit beantragt, auch beim TSV 1860 wird darüber diskutiert. Der bayerische Liga-Kontrahent Ingolstadt hat den Schritt jetzt vollzogen.

München - Wie geht es nun beim TSV 1860 in der Corona-Krise weiter? Um ihre Existenz vorerst zu sichern, haben bereits zahlreiche Drittligisten auf Kurzarbeit umgestellt. Auch bei den Löwen ist dies eine Möglichkeit, wie Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel im AZ-Interview erklärt.

Gorenzel will Existenz des TSV 1860 sichern

"Kurzarbeit ist eine Option, die wir gerade diskutieren. Wir haben ein tragfähiges Modell entwickelt, mit dem wir den Fortbestand von 1860 München sichern können. Mit unserem Modell wäre die Existenz Stand heute gesichert", erklärt der Österreicher.

Aktuell sei der Verein in guten Gesprächen und man glaube "fest daran, dass wir den besten Kompromiss anbieten, um einerseits das Überleben des Vereins zu sichern, und andererseits die Einschnitte so gering wie möglich für den Einzelnen zu halten."

Auch Ingolstadt in Kurzarbeit

Mittlerweile haben die meisten Klubs in der 3. Liga auf die Aussetzung des Ligabetriebs bis zum 30. April reagiert und Kurzarbeitergeld beantragt, mit dem FC Ingolstadt jetzt auch der zweite bayerische Verein nach den Würzburger Kickers.

"Entscheidend für uns war die Sicherung der Arbeitsplätze unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", sagte Geschäftsführer Franz Spitzauer: "Es ist ein großartiges Zeichen der Solidarität und des Teamgeistes aller Spieler und Mitarbeiter, die zugestimmt haben, ihren Teil zum Gesamten beitragen zu wollen."

Außerdem verzichten Spieler, Trainer und Management der Schanzer auf Teile ihres Gehalts.