Knappe Niederlage gegen Rostock
Einzelkritik: Drei Fünfer für den TSV 1860 München
3. März 2019, 15:27 Uhr aktualisiert am 3. März 2019, 15:27 Uhr
Der TSV 1860 München verliert knapp gegen Hansa Rostock, vor allem in der Abwehr machen die Löwen zu viele Fehler. Die Einzelkritik.
München - Was für ein Spiel gegen Hansa Rostock: Lattentreffer, gehaltener Elfmeter - und zwei Gegentore, bei denen die Löwen-Abwehr jeweils nicht gut aussah. Doch die Mannschaft von Daniel Bieofka gab sich nicht auf, vor allem in der zweiten Halbzeit hätte sie mehrmals den Ausgleich erzielen können.
Marco Hiller hielt seine Mannschaft im Spiel, als er einen von Herberg Paul verschuldeten Elfmeter hielt. Alles in allem aber reichte es dann nicht mehr für einen Punktgewinn.
Die Einzelkritik der Löwen gegen Hansa Rostock
MARCO HILLER, NOTE 3: Offenbarte einmal mehr eklatante Schwächen in der Verarbeitung von Rückpässen. Chancenlos bei den Gegentoren - Killer bei seiner Elfmeterparade.
SIMON LORENZ, NOTE 4: Auf der ungewohnten Position des Rechtsverteidigers aufgeboten. Nicht fehlerlos, aber seine Abwehrseite war bei weitem weniger porös. Später innen stabil.
FELIX WEBER, NOTE 4: Hatte seine liebe Müh und Not mit einigen brandgefährlichen Hereingaben der Rostocker. Insgesamt aber solide.
JAN MAUERSBERGER, NOTE 5: Diesmal fiel der Abwehr-Turm. Mitschuld an beiden Gegentreffern. Zur Pause musste er weichen.
PHILLIPP STEINHART, NOTE 5: Siehe Mauersberger. Am 0:1 wie 0:2 beteiligt und daher einer der Gründe, wieso Sechzig schon in den ersten 45 Minuten auf die Verliererstraße einbog.
STEFAN LEX, NOTE 4: Probierte viel über seine rechte Seite. Verpasste das richtige Timing den mitgelaufenen Mölders vor dem Tor zu bedienen.
DANIEL WEIN, NOTE 3: Sechzigs Dauerrenner war zurück in der Startelf. Zeigte seinen Wert. Bitter: Wurde vor Rostocks 0:2 gefoult.
EFKAN BEKIROGLU, NOTE 3: Starke Aktionen im Zusammenspiel mit den Kollegen, Ballsicherheit im Mittelfeld - Sechzigs Kreativgeist bewies auch diesmal, dass großes Potenzial in ihm steckt. Muss noch effektiver werden, aber auch so einer der besten Löwen des Tages.
NICO KARGER, NOTE 4: Schon früh zwei Mal auf und davon vor Rostocks Tor, aber jeweils zu zögerlich. Präsentierte sich willig, konnte aber nicht allzu viel bewirken.
MARKUS ZIEREIS, NOTE 4: Ackerte, grätschte, lief sich in Position - aber viel zu oft der Musik nur hinterher. Bierofkas Plan mit ihm als hängende Spitze ging nicht auf.
SASCHA MÖLDERS, NOTE 3: Wer gibt niemals auf? Verpasste mal per Grätsche, mal grantelte er, weil Lex ihn völlig freistehend nicht bediente. Nach der Pause vergab er selbst zwei dicke Chancen - und vollendete doch noch zum 1:2.
HRBERT PAUL, NOTE 5: Kam nach 45 Minuten, damit Lorenz wieder nach innen rücken konnte. Mit ihm schien die Viererkette zunächst stabiler - bevor er einen völlig unnötigen Elfmeter verursachte.
PRINCE OWUSU: NOTE 4: Fügte sich mit einem völlig missglückten Torschuss ein. Danach bemüht, aber ohne die nötige Durschlagskraft.
ALESSANDRO ABRUSCIA: Kam zu spät für eine Bewertung.
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