Bogen
Das ständige Improvisieren nervt Bogens Trainer Wagner
19. Februar 2015, 8:18 Uhr aktualisiert am 19. Februar 2015, 8:18 Uhr
In eineinhalb Wochen geht es für den TSV Bogen in der Bayernliga Süd wieder um Punkte, denn am 1. März steht das Nachholspiel gegen den TSV Schwabmünchen an. Doch an Fußball ist in der Rautenstadt derzeit nicht zu denken. "Auf unserem Hauptplatz liegen noch gut zehn Zentimeter Schnee. Ich kann mir momentan nicht vorstellen, dass wir die Partie gegen Schwabmünchen durchziehen können," berichtet Bogens Übungsleiter Andreas Wagner, der derzeit ohnehin nicht zu beneiden ist.
Die Bayernligakicker um Rainer, Renner, Albrecht & Co. absolvieren ihre Vorbereitungsphase auf der Teerstraße, in der Turnhalle und im Fitnessstudio. "Wir haben leider keine geeignete Trainingsmöglichkeit und müssen deshalb nur improvisieren. Auf Dauer nervt das, zumal in den kommenden ein, zwei Wochen kaum Besserung in Sicht ist", klagt Chefanweiser Wagner.
Auch die bisherigen Vorbereitungsspiele verliefen eher durchwachsen: beim Regionalligisten SV Wacker Burghausen zog man mit 1:4 den Kürzeren, beim Nord-Bayernligisten SSV Jahn Regensburg II geriet man gar mit 1:6 unter die Räder. "Das war im zweiten Durchgang Arbeitsverweigerung", schimpft Bogens Coach, dessen Schützlinge am vergangenen Wochenende einen Doppeltest bestreiten mussten. Beim Landesligisten FC Ergolding setzte man sich mit 2:0 durch, gegen die SpVgg Plattling behielt man knapp mit 2:1 die Oberhand. "Die beiden Spiele waren nicht so schlecht, zu bemängeln war die Chancenverwertung. Personell sieht es derzeit nicht rosig aus, in Ergolding standen 13 Spieler zur Verfügung, gegen Plattling gerade mal zwölf Akteure", informiert Wagner.
Am Aschermittwoch brachen die TSVler in Richtung Gardasee auf, wo ein viertägiges Trainingslager ansteht. Sieben Einheiten und ein Aufbaumatch gegen den Landesligisten FV Illertissen II sind geplant. "Wir freuen uns riesig, dass wir endlich mit dem Ball arbeiten können", schmunzelt Wagner, der die Reise nach Italien ohne Sebastian Zollner, der auf unbestimmte Zeit ausfällt sowie den studienbedingt verhinderten Christoph Schambeck in Angriff nehmen muss. Ex-Profi Marco Jordan hat sich das Kreuzband gezerrt und kann frühestens Anfang März wieder in den Trainingsbetrieb eingegliedert werden.
Im Trainingslager stehen auch Vertragsgespräche an. "Wir haben bislang weder mit dem eigenen Personal noch mit externen Spielern gesprochen. Die nächsten Tage werde ich die Gelegenheit nutzen und mit den Jungs ausführlich über die Zukunft reden", verrät Bogens ehrgeiziger Trainer, der vertraglich noch bis 30. Juni 2016 an den Bayernligisten gebunden ist.