Trainer des TSV 1860
Daniel Bierofka erklärt, für welchen Bundesliga-Klub er schwärmte
9. November 2018, 15:16 Uhr aktualisiert am 9. November 2018, 18:08 Uhr
Daniel Bierofka lief für den TSV 1860 als Spieler auf, trainiert aktuell die Profimannschaft und gilt als absolute Löwen-Identifikationsfigur. Jetzt spricht der 39-Jährige über etwas, was wohl nicht viele Sechzger wissen: Früher schlug sein Herz für einen anderen Klub.
München - Was für eine Geschichte: Michael Schädlich, Präsident des kommenden Löwen-Gegners Hallescher FC, hat sich vor der Partie der Sachsen beim TSV 1860 an diesem Samstag (14 Uhr, im AZ-Liveticker) im Interview mit dem "Merkur" als Löwen-Fan zu erkennen gegeben. Und das freut Daniel Bierofka.
Bierofka: "Als Kind war ich Gladbach-Fan"
"Ich finde es schön, dass ein Präsident auch mal ehrlich ist. Er könnte auch sagen: Sechzig interessiert mich nicht. Man kann ja zwei Herzen in der Brust schlagen haben. Ich finde auch noch andere Vereine toll, nicht nur Sechzig", sagte der 39-Jährige auf der Spieltags-Pressekonferenz und erzählte: " Als Kind war ich Gladbach-Fan. Das hat mir damals einfach gefallen. Uwe Rahn wurde 1987 Torschützenkönig und zum Fußballer des Jahres gewählt, das war diese Europapokal-Zeit. Ich fand den Verein sehr sympathisch. Mittlerweile ist das nicht mehr so extrem, aber als Kind war ich Fan."
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Bierofka: Löwen-Identifikation durch Vater
Von Sechzig sei er schließlich durch seinen Vater - Willi Bierofka - geprägt worden, "das kennt man ja, die alte Geschichte", meinte Bierofka junior: "Dementsprechend habe ich diese Identifikation mit dem Verein. Dieses Bodenständige, dieser Arbeiterverein - das sind alles Werte, mit denen ich mich identifizieren kann und daher macht es mir sehr viel Spaß, hier zu arbeiten."
Vater Willi war zwischen 1973 und 1979 Spieler der Löwen und trainierte die Giesinger zwischen 1988 und 1989. Sohn Daniel führte Sechzig in der vergangenen Saison aus der Regionalliga Bayern in die Dritte Liga.