Löwen gewinnen S-Bahn-Derby

"Beschissen!" Haching hakt nach Pleite gegen TSV 1860 Aufstieg ab


Präsident der SpVgg Unterhaching: Manfred Schwabl.

Präsident der SpVgg Unterhaching: Manfred Schwabl.

Von Christina Stelzl

Die SpVgg Unterhaching stürzt nach der Niederlage gegen den TSV 1860 in der Dritten Liga weiter ab. Präsident Manni Schwabl ist bedient: "Soll ich meine Spieler zum Psychiater schicken?"

München - Siebtes Rückrundenspiel, sechste Pleite: Die SpVgg Unterhaching taumelt nach der 0:1-Niederlage beim TSV 1860 am Dienstag weiter in Richtung der unteren Tabellenhälfte der Dritten Liga, was merklich für Enttäuschung sorgte bei den Vorstädtern. "Es fühlt sich beschissen an", erklärte Spielmacher Sascha Bigalke nach dem verlorenen S-Bahn-Derby.

Bigalke war bei seinem Lattentreffer ein Freistoßtor und den Hachingern (38 Punkte) damit zumindest ein Punkt verwehrt geblieben.

Nächstes Ziel der Hachinger: 40 Punkte erreichen

Vereinspräsident und Ex-Löwe Manfred Schwabl meinte fragend: "Soll ich meine Spieler zum Psychiater schicken?" Trainer Claus Schromm erklärte derweil jegliche Aufstiegshoffnungen für beendet:

"Wir wären gerne bis zum Ende der Saison auf das Thema angesprochen worden, denn dann wären wir vorne mit dabei gewesen bei diesem Schneckenrennen. Aber aus der Runde haben wir uns jetzt rausgenommen."

Vielmehr gelte es, nicht noch in den Abstiegskampf hineingezogen zu werden: "Jetzt haben wir vollen Fokus auf die vierzig Punkte, damit nicht noch andere Themen aufkommen."

Enttäuscht: Sascha Bigalke

Enttäuscht: Sascha Bigalke

Schromm hofft auf Revanche im Toto-Pokal

Schromm hat allerdings noch ein Ziel vor Augen - und kokettiert mit einem weiteren Aufeinandertreffen mit den Sechzgern: "Wir haben ja noch den Pokal vor uns. Vielleicht dürfen wir nochmal auf Giesings Höhen, oder die Löwen kommen zu uns."

Haching trifft im Halbfinale des Toto-Cups am 9. April auf die Würzburger Kickers, Sechzig bekommt es mit Aschaffenburg zu tun (Termin noch offen). In einem Finalduell könnten beide Klubs unter sich ausmachen, wer in der Saison 2019/20 in den DFB-Pokal einzieht.

Alternativziel: Der Vierte der Drittliga-Abschlusstabelle erhält ebenfalls automatisch ein Startrecht.

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