"Kämpfen bis zum Tod"

Benjamin Pavard: Schwer angeschlagen zum FC Bayern


Vom VfB Stuttgart zum FC Bayern Benjamin Pavard.

Vom VfB Stuttgart zum FC Bayern Benjamin Pavard.

Von Patrick Mayer / Online

Benjamin Pavard steigt vor seinem Wechsel zum FC Bayern mit dem VfB Stuttgart aus der Bundesliga ab. Der sportliche Absturz des Weltmeisters in dieser Saison ist gewaltig.

München/Berlin - Es war ein in jeglicher Hinsicht bitterer Abend für den künftigen Spieler des FC Bayern: Der Niedergang von Benjamin Pavard vom Weltmeister zum Absteiger in nur zehn Monaten manifestierte sich in dieser 89. Spielminute.

Vom Absteiger VfB Stuttgart zum großen FC Bayern

Der französische Nationalspieler in Diensten des VfB Stuttgart nahm aus knapp 20 Metern Entfernung Maß, dem Ball gab er mit dem Vollspann einen ganz speziellen Drall - alles fast genau wie im WM-Achtelfinale gegen Argentinien (4:3), als ihn ein Traumtor weltberühmt gemacht hatte.

Doch diesmal schlug der Ball nicht im Toreck ein, sondern wurde von Union-Torwart Rafal Gikiewicz problemlos pariert. Wenige Minuten später war das 0:0 im Relegations-Rückspiel bei Union Berlin offiziell - und der dritte Abstieg in der Klubgeschichte des VfB perfekt. Pavard flüchtete vor den auf den Platz stürmenden Union-Fans in die Kabine, tief erschüttert und sprachlos. Sein 88. und letztes Spiel im VfB-Trikot wird er als Rucksack mit zum FC Bayern nehmen.

Benjamin Pavard lässt seine Klasse vermissen

Vor ein paar Wochen hatte Pavard noch betont, er wolle im Abstiegskampf mit Stuttgart "kämpfen bis zum Tod". Gekämpft hat der hochtalentierte Verteidiger, doch seine unbestrittene Klasse hat er in dieser Saison viel zu selten gezeigt. Nun wechselt Pavard mit dem Makel eines Absteigers zu den Bayern, das könnte für ihn im glänzend besetzten Kader des deutschen Rekordmeisters ein Nachteil sein.

Und 35 Millionen Euro an Ablöse wurden für einen Absteiger in Deutschland auch noch nie bezahlt.

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