"Das ist ein Roman"

Bayern-Sportchef Salihamidzic: Kein Klub hat Interesse an Müller bekundet


Laut Brazzo gibt es keine Frage, dass Thomas Müller beim FC Bayern bleibt.

Laut Brazzo gibt es keine Frage, dass Thomas Müller beim FC Bayern bleibt.

Von Markus Giese

Thomas Müller im Winter weg? Laut Bayerns Sportchef Hasan Salihamidzic ist an den Gerüchten, dass mehrere Klubs an Müller interessiert seien, rein gar nichts dran. Auch Thomas Müller äußert sich zu dieser Thematik.

München - Nach der Unzufriedenheitsbekunfung von Thomas Müller poppten sie hoch, die Gerüchte um europäische Top-Klubs, die ihre Chance witterten, das Bayern-Urgestein aus München wegzulocken. Manchester United und Inter Mailand sollen laut Medienberichten die größten Interessenten gewesen sein.

Daran soll aber laut Hasan Salihamidzic, Sportdirektor des FC Bayern, nichts dran sein. Es gebe bislang "überhaupt" keine Anfragen für den 2014er Weltmeister Thomas Müller. "Das ist ein Roman, den ihr die ganze Zeit schreibt", sagte der 42-Jährige vor dem Bundesliga-Spiel des Rekordmeisters am Samstag gegen Aufsteiger Union Berlin im Sky-Interview. "Wir haben zwei Langzeitverletzte und Sie versuchen, uns einzureden, dass wir irgendjemanden abgeben." Von einem Wechsel von Müller im Winter sei "überhaupt keine Rede".

Salihamidzic: Müller-Wechsel kein Thema

Nach Abpfiff untermauerte der Sportdirektor seine Worte nochmals: "Sie glauben doch wirklich nicht, dass wir über so etwas nachdenken, wenn wir jetzt Niklas Süle und Lucas Hernandez verloren haben", sagte Salihamidzic in der Mixed Zone der Allianz Arena. Müller habe sich immer sehr gut verhalten, deswegen sei es auch "überhaupt kein Thema".

Unter Niko Kovac (rechts) musste Thomas Müller oft mit der Bank Vorlieb nehmen.

Unter Niko Kovac (rechts) musste Thomas Müller oft mit der Bank Vorlieb nehmen.

Auch Müller selbst äußerte sich nach der Partie in gewohnter Lausbub-Manier: "Ich habe gehört, dass es hier ab Montag kälter wird. Dann habe ich die Luftveränderung auch hier", sagte Müller bei Sky. "Deswegen halten wir mal schön den Ball flach. Ich werde mich aufs Sportliche konzentrieren."

Die Spekulationen über einen Abschied des Münchner Publikumslieblings waren aufgekommen, nachdem der 30-Jährige von Trainer Niko Kovac mehrfach nicht berücksichtigt worden war. Beim Champions-League-Sieg unter der Woche bei Olympiakos Piräus stand Müller allerdings genauso in der Startformation wie am Samstag im Spiel gegen Union. "Wir reden nicht über Spieler, die wir abgeben wollen", sagte Salihamidzic mit Blick auf die angespannte Personallage durch die Langzeitverletzten Niklas Süle und Lucas Hernández.