Nur noch dritte Wahl

Bayern-Bankdrücker Jérôme Boateng: "Fußball ist auch nicht immer fair"


Blieb beim FC Bayern zuletzt nur der Platz auf der Bank: Jérôme Boateng, hier beim Rückrunden-Auftakt gegen Hoffenheim.

Blieb beim FC Bayern zuletzt nur der Platz auf der Bank: Jérôme Boateng, hier beim Rückrunden-Auftakt gegen Hoffenheim.

Von Michael Schleicher / Online

Eine Spielminute in den letzten drei Spielen - das ist die magere Bilanz von Jérôme Boateng beim FC Bayern. Der Innenverteidiger ist unzufrieden mit seiner aktuellen Rolle. "Fußball ist auch nicht immer fair."

München - Jérôme Boateng hat seine Unzufriedenheit über seine momentane Reservistenrolle beim FC Bayern unterstrichen.

"Ich stand nicht in der Startelf - das ist nicht mein Anspruch", sagte der Innenverteidiger, der seit Rückrundenbeginn erst eine Minute gespielt hat und zuletzt gegen den VfB Stuttgart (4:1) und Bayer Leverkusen (1:3) nicht zum Einsatz gekommen war, in der Sendung "100 Prozent Bundesliga - Fußball bei Nitro".

Bayern-Trainer Niko Kovac hatte in den drei bisherigen Partien der Rückrunde in der Innenverteidigung auf die Nationalspieler Mats Hummels und Niklas Süle gesetzt, doch Boateng will sich mit dem Verlust seines in der Hinrunde sicheren Stammplatzes nicht abfinden. "Fußball ist auch nicht immer fair, aber da muss man sich rauskämpfen. Ich bin schon aus ganz anderen Situationen stärker rausgegangen", sagte der 30-Jährige.

Boateng: Respekt an den FC Liverpool

Großen Respekt zollte Boateng indes dem englischen Tabellenführer FC Liverpool und Teammanager Jürgen Klopp zwei Wochen vor dem Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League an der Anfield Road. "Ich denke, was Jürgen Klopp da in Liverpool gemacht hat, davor muss man den Hut ziehen. Die Mannschaft hat sich toll entwickelt. Man merkt auch, es ist eine richtige Mannschaft, die stehen zusammen", sagte er und blickte voraus: "Da brauchen wir zwei Weltklasse-Leistungen."